Hunger beenden, Ernährungssicherheit erreichen und eine nachhaltige Landwirtschaft fördern
Die Weltlandwirtschaft kann theoretisch 12 Milliarden Menschen versorgen. Trotzdem leidet weltweit jeder vierte Mensch an Hunger und Mangelernährung.
Nachdem die Zahl der Hungernden weltweit 20 Jahre lang gesunken war, steigt sie seit einiger Zeit wieder an. Hauptursachen dafür sind seit Jahren bestehende Konflikte und Bürgerkriege wie in der Region um Syrien und im Jemen. Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine hat derartig starke Auswirkungen auf die globale Lebensmittelversorgung, dass weltweit die größte Ernährungskrise seit dem Zweiten Weltkrieg droht.
Hinzu kommen Ernteausfälle als Folge des Klimawandels sowie weitere Umwelteinflüsse wie Heuschreckenplagen in Ostafrika. Auch die Corona-Krise hat die Lage verschärft. Lieferketten wurden unterbrochen, Einkommensmöglichkeiten gingen verloren und viele Bäuerinnen und Bauern konnten nicht mehr genügend Lebensmittel produzieren. Insbesondere bei Kindern haben sich alle Formen der Unterernährung durch die Pandemie verschlimmert.