Mehr als 20 Jahre lang ist die Zahl der Menschen in Armut weltweit konstant gesunken. Infolge der Covid-19-Pandemie hat die extreme Armut erstmals wieder zugenommen, Fortschritte in der Armutsbekämpfung wurden teilweise wieder zunichtegemacht. Außerdem hat sich durch die Pandemie die globale Einkommensungleichheit weiter verschärft. Besonders betroffen sind Subsahara-Afrika und Südasien, aber auch der Nahe Osten und Nordafrika.
Neben der Pandemie ist auch der Klimawandel ein zentraler Treiber von Armut. Gleiches gilt für gewaltsame Konflikte und deren Auswirkungen, so zum Beispiel in Syrien, im Jemen und in der Ukraine.
Frauen, Kinder, Menschen mit Behinderungen, LSBTIQ+-Personen und andere benachteiligte Bevölkerungsgruppen sind besonders stark von Armut betroffen.
Bis 2030 soll kein Mensch auf der Welt mehr in extremer Armut – das heißt von weniger als umgerechnet 2,15 US-Dollar pro Tag – leben müssen.
Die Zahl der Menschen in Armut, gemessen an nationalen Definitionen, soll mindestens halbiert werden.
Alle Menschen sollen durch soziale Sicherungsleistungen abgesichert sein.
Alle Menschen sollen gleiche Rechte und Chancen beim Zugang zu grundlegenden Dienstleistungen, Vermögen und natürlichen Ressourcen haben.
Die Widerstandsfähigkeit von Menschen in Armut gegenüber klimabedingten Extremereignissen und wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Schocks soll gestärkt werden.