3.6 War das schon ein KNN? Nein!
Das im Beispielprogramm "Tiere erkennen I" verwendete Verfahren heißt "K-nächste-Nachbarn". Das ist noch kein Künstliches Neuronales Netz. Wir können aber das Problem der Tiererkennung mit einem sehr einfach aufgebauten KNN. Das sieht so aus:
Kannst du anhand des Bildes beschreiben, wie das KNN arbeitet?
Die britische Mathematikerin Hannah Fry hat geschrieben:
"Ein künstliches neuronales Netz kann man sich als eine riesige mathematische Struktur vorstellen, mit jeder Menge Schaltern und Reglern. Man speist ein Bild an einem Ende ein, es fließt durch eine Struktur, und am anderen Ende kommt eine Vermutung heraus, was dieses Bild enthält. Eine Wahrscheinlichkeit für jede Kategorie: Hund oder nicht Hund."
Die Verbindungen zwischen den Ein- und Ausgängen des KNN sind die "Schalter und Regler", von denen Hannah Fry spricht.
Bevor wir uns einen Reim datauf machen, was und wie da genau geschaltet und geregelt wird, schauen wir uns das nächste Beispielprogramm an, "Tiere erkennen II", das ein KNN anwendet, um Tiere zu klassifizieren.