(A) Beschreibe drei Vorteile von Smart Lighting. 

Smart Lighting bietet neue Möglichkeiten zur Gestaltung von Straßenbeleuchtung. Am Beispiel von Ludwigsburg kann man sehen, dass ein Austausch des Leuchtmittels dazu führt, dass 60% der Energiekosten eingespart werden können, wenn man zu LED-Lampen wechselt. LEDs können gleichzeitig auch flexibler eingesetzt werden, um verschiedene Lichteffekte umzusetzen, zum Beispiel verschiedene Helligkeits-Modi zu verschiedenen Tageszeitpunkten oder stimmungsvolle Hintergrundbeleuchtung für Events.

Wenn die Beleuchtung so eingestellt wird, dass sie nur bei Bedarf angeht, kann sich dies positiv auf die Tiere im Umfeld auswirken, weil es ihnen einen gesünderen Schlaf-Wach-Rhythmus erlaubt. Auch Pflanzen profitieren davon, weil sie Phasen von Dunkelheit benötigen, um sich gesund entwickeln zu können. Für uns Menschen bedeutet eine dunklere Umgebung auch bessere Anpassung der Augen, da wir uns bei zu hoher Lichtverschmutzung an eine immer vorhandene Lichtmenge gewöhnen.

Man könnte die Straßenlaternen so ausstatten, dass sie als Ladestation für elektronische Geräte oder Pedelecs eingesetzt werden können. Außerdem wäre eine Anbindung an ein städtisches WLAN-Netz denkbar, sodass die Lampen aus der Ferne synchronisiert und gesteuert werden können. Vielleicht könnten sie auch als WLAN-Hotspot für Fußgänger dienen.

(B) Nenne mindestens einen Nachteil von Smart Lighting. 

Man muss bei Smart Lighting darauf achten, dass keine Hell-Dunkel-Felder entstehen, wodurch Teilnehmer im Straßenverkehr gefährdet werden. Die vielen Wechsel der Beleuchtung könnten dann die Unfallgefahr erhöhen. Außerdem würde ein auf digitale Infrastruktur angewiesenes System höhere Ausfallchancen haben, zum Beispiel bei einem Angriff auf das System. Ausfälle könnten ein erhöhtes Aufkommen von Kriminalität begünstigen. Deshalb müssen Entwickler solcher Systeme darauf achten, dass sie robust sind und auch bei einem Verlust der Verbindung weiterhin einsatzbereit bleiben.

(C) Meinungsbild zum Thema Smart Lighting in der eigenen Straße

Ich würde Smart Lighting in meiner Straße sehr begrüßen, wenn sich die Planer wirklich ausgiebig mit den wenigen Risiken, die es geben kann, auseinandersetzen. So sollte die Beleuchtung nicht bei Verbindungsproblemen mit dem Internet ausgehen oder unnatürliches Verhalten zeigen. Außerdem sollte die Beleuchtung wirklich immer reagieren, wenn Menschen die Straße nutzen, damit es zu keinen Hell-Dunkel Feldern kommt. Andererseits darf die Beleuchtung nicht bei Nachtfaltern angehen, da sie sonst sehr sporadisch plötzlich an- und wieder ausgeht.

Besonders in der Innenstadt würde ich mich unsicher fühlen, wenn die Beleuchtung nicht verlässlich ist. Da Autofahrer zum Teil mit erhöhter Geschwindigkeit fahren, muss das Licht zuverlässig früh genug anspringen.

Es würde mich freuen, wenn sich die Tiere in der Umgebung an weniger Lichtverschmutzung gewöhnen und mit einem gesunden Schlafrhythmus leben können.

(D) Recherchiere ein Smart City Projekt. 

Vorstellung Smart City Projekt: Autonome Minibusse in Tallinn

In Tallinn gibt es autonome elektrische Busse, die Teil des ÖPNV sind. Die Busse steuern sich selbst über Kameras und Sensoren und werden dabei immer überwacht. Da das Projekt zunächst seit 2017 als Pilotprojekt läuft, dürfen die Busse nur mit einer verringerten Geschwindigkeit fahren. Durch den Antrieb mit Strom wird die Umwelt geschont. Die Busse können bei Bedarf auch auf ihren Einsatz warten und selbstständig wieder zum Laden in ein Depot fahren.