Thema 5: Wie ku(h)lant ist die Welt? - Lösungen
Du kannst die Lösungen zum Durchgang "Wie ku[h]lant ist die Welt?" hier in der Webakademie einsehen. Klicke dich dazu durch das nachfolgende "Buch".
Lösung 5: Precision Livestock Farming (Zusatzaufgabe)
(A) Vor- und Nachteile von Precision Livestock Farming:
Vorteile:
- Überwachung von Gesundheit und Leistung
- bessere Versorgung der Tiere → mehr Tierwohl
- verbesserter Ackerbau
- umweltschonend, Nachhaltigkeit
- zeitgemäß
Nachteile:
- nicht immer korrekte Messung (insbesondere Ackerbau)
- Ist es wirklich so effizient oder nur Marketing?
- Schaden, wenn man nur noch auf Daten schaut und nicht auf eigene Erfahrung achtet
(A) Messungen:
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Wie wird gemessen? |
Wofür wird gemessen? |
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Wiederkautätigkeit |
- (Halfter mit Drucksensoren) - Mikrofon am Halsband - Ohrmarke mit Beschleunigungssensor zur Analyse von Ohrbewegungen |
- Zusammenhang mit Stoffwechsel- und Verdauungsprobleme, Brunst, Abkalbung - Brunsterkennung |
Innere Körpertemperatur
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- manuell, rektal - automatisch, z.B. Ohrmarke mit Temperatursensor, Pansensensor |
- Gesundheitszustand (Fieber/Untertemperatur) - Phasen Reproduktionszyklus - Termin Abkalbung, Brunst |
Aktivität/Lahmheit/ Körperkondition
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- Schrittzähler, i.d.R. am - Repaktor am Halsband - Wiegeplatten - Videotechnik, moderne Bildbearbeitung, 3-D-Kamera |
- Brunsterkennung - Gesundheitszustand, kranke und lahmende Kühe - Erkennung von Produktionserkrankungen in Folge von Überkonditionierung |
→ Managementaufnahmen übernehmen
→ entlasten bzw. unterstützen die Betriebsführung
1. Tor schließt, wenn Kuh Roboter betritt
2. Kraftfutter fällt in Futterschale (Lockmittel)
3. Roboter sucht Zitzen per Laser, Ultraschall oder 3-D-Kamera
4. Reinigung der Zitzen mit Bürsten oder im Melkbecher
5. Roboter steckt Milchzeug an Zitzen und beginnt mit Melkvorgang
6. Roboter entlässt Milchkuh, wenn Milchfluss zu Minute zu gering
- neuen Kühen Melkvorgang zeigen und ihnen die Angst nehmen
- Ansetzen der Melkbecher, wenn Euter kompliziert aufgebaut
- Wechsel des Milchfilters 2x täglich
- Reinigung von Standflächen der Kühe, Kamera und Roboterraum 2x täglich
- Treiben bestimmter Kühe, um ausreichende Melkvorgänge zu sichern
- Wartungsarbeiten, Reparaturarbeiten
- Dokumentation der Wartungs- und Reparaturarbeiten
→ Ja, aber Treibe-Aufwand muss minimiert werden, z.B. durch:
- Weideflächen nah am Stall
- schmackhaftes Futter im Stall und im Roboter
- Komfort im Stall (z.B. Liegeplätze, kühles Klima)
- Selektionstor (öffnet nur, wenn Kuh kein baldiges Melkanrecht hat)
- z.T. kein Wasserangebot auf Weide
- Melkroboter auf Weide