Thema 7: Das Leben steckt im Detail - Lösungen

Website: Webakademie Sachsen-Anhalt
Kurs: Lehrerzimmer MINTzi
Buch: Thema 7: Das Leben steckt im Detail - Lösungen
Gedruckt von: Gast
Datum: Samstag, 27. Juli 2024, 22:33

Beschreibung

Du kannst die Lösungen zum Durchgang "Das Leben steckt im Detail" hier in der Webakademie einsehen. Klicke dich dazu durch das nachfolgende "Buch".



(A)   Protokoll

Thema

Grüner Daumen - Regrowing von Lauch

Name und Datum

Ilka Müller, 24.02.2021

Benötigte Utensilien

·        Frischer Lauch

·        Tasse

·        Messer

·        Wasser

·        Topf

·        Blumenerde

 

Durchführung

·        Ende des Lauches mit dem Messer auf 5cm kürzen

·        den Lauchstrunk in die Tasse stellen

·        die Tasse mit Wasser füllen, sodass die wurzeln bedeckt sind

·        Wurzelstücke für ein paar Tage im Wasserbad, an einem hellen Ort stehen lassen

·        regelmäßig das Wasser wechseln

·        nach einigen Tagen den Lauch in Topf mit Erde einpflanzen

·        regelmäßig gießen

 

Beobachtung

·        nach einiger Zeit im Wasser beginnen die Wurzeln des Lauchs zu wachsen

·        nach dem Einpflanzen in Erde wachsen auch die Blätter der Pflanze nach

·        jedoch ist die neue Lauchpflanze etwas dünner

 

 

(B)   Fotos des selbst gezogenen Gemüses



Quelle: Ilka Müller privat 

(A) Grünes Band, Nationalparke Harz und Hainich in Deutschlandkarte eingezeichnet


https://pixabay.com/de/illustrations/deutschland-deutschlandkarte-1071889/


(B) Verbreitung von Luchsen mit Hilfe des grünen Bandes

Viele Luchse sind im Harz angesiedelt. Sie können das grüne Band als Wanderkorridor nutzen, um sich auch in anderen Regionen Deutschlands auszubreiten. Denn das grüne Band ist der größte Biotopverbund Deutschlands und erstreckt sich über ca. 1400km.


(C) Zusätzliche Maßnahmen zur Verbreitung des Luchses

Damit der Luchs sich wieder überall in Deutschland ansiedeln kann, sind noch weitere Biotopverbünde notwendig. Obwohl das grüne Band der größte Biotopverbund Deutschlands ist, verbindet es nur Gebiete entlang des ehemaligen Grenzstreifens zwischen Ost- und Westdeutschland. Geeignete Lebensräume in anderen Teilen Deutschlands können Luchse so nicht erreichen.

Außerdem wird die Verbreitung von Luchsen in Deutschland durch zahlreiche Wiederansiedlungsprojekte gefördert. Auch steht die seltene Tierart unter Naturschutz.

(A) Vor- und Nachteile von Aquaponik

Vorteile:

• Abwärme in Städten lässt sich für die Beheizung der Fischbecken nutzen

• die Produktion findet nahe dem Konsumenten statt, verbessert die Versorgung mit Nahrungsmitteln in Metropolen

• die Anlagen beanspruchen keine landwirtschaftlichen Nutzflächen

• sie sind unabhängig von Klima und Standort

• schont natürliche Fischbestände

• spart Düngemittel ein

• reduzierten den Wasserverbrauch und die Abwasserbelastung

• bestimmte Nahrungsmittel nachhaltiger und klimafreundlicher zu produzieren

• ressourceneffizient: Das von den Pflanzen über die Blätter ausgeschiedene Wasser in der Gewächshausluft wird von Kühlfallen angesaugt und abgekühlt. Der Wasserdampf kondensiert und fließt zurück, nur 3% des Wassers am Tag ausgetauscht werden.

• die Pflanzen versorgen die Fische mit Sauerstoff, die Pflanzennutzen das von den Fischen ausgeschiedene Kohlendioxid für

• Die Anlage lässt sich im großen Stil in als auch im handlichen Regentonnen-Format betreiben


Nachteile:

• anfänglich hohe Investitionen nötig

• notwendige Fachwissen über Fische, Pflanzen, Mikroorganismen und technische Kenntnisse müssen vorhanden sein

• Kosten für Wasser, Strom und Personal sowie die tägliche Kontrolle der Anlage

• für die Fütterung notwendiges Fischmehl ist teuer und nicht nachhaltig

• viele Aquaponik- Konzepte sind jedoch noch nicht ausgereift


(B) weitere Beispiele für Urban Farming

• Gemüsezucht auf Gebäuden: Hochhausdächer, auf denen in Gewächshäusern Gemüsezucht betrieben werden soll, frische regionale Produkte, mehr Grün in der Stadt und geringe Transportkosten

• Schweinehaltung im Hochhaus: Die Pig City, ein Wolkenkratzer mit einer Höhe von 620 Metern, rund 40 Biobauernhöfe auf je einer eigenen Etage geplant, in denen die Schweine genügend Stroh und Auslauf haben sollen

• Floating Farm: Kuhhaltung auf dem Wasser: Hier fressen die Kühe, geben Milch und diese wird auch gleich weiterverarbeitet und ausgeliefert. Es ist von Naturkatastrophen unbeeindruckt und spart Platz an Land. 

https://www.planet-wissen.de/gesellschaft/landwirtschaft/landwirtschaft_in_der_stadt/index.html

https://www.agrarheute.com/tier/rind/floating-farm-schwimmende-milchviehbetrieb-556199

(A) Grafik Verlauf weiblicher Zyklus mit Beschreibung der Hormone


Estradiol (umgangssprachlich wird es mit Estron und Estriol unter dem Begriff Östrogen zusammengefasst): Diese produzieren Östrogene. Diese bewirken, dass die Gebärmutterschleimhaut wächst, damit sich eine befruchtete Eizelle einnisten könnte.

Luteinisierendes Hormon: Dieses Hormon löst den Eisprung aus. Der Follikel platzt an der Oberfläche des Eierstockes auf und entlässt eine reife Eizelle in den Eileiter.

Follikelstimulierendes Hormon: In der ersten Zyklushälfte wird FSH ausgeschüttet. Es stimuliert in den Eierstöcken das Heranreifen von Follikeln.

Progesteron: Produziert wird es vom Gelbkörper, der sich nach dem Eisprung aus dem zurückbleibenden Follikel im Eierstock entwickelt hat. Das Gelbkörperhormon bereitet die Gebärmutterschleimhaut noch weiter auf die eventuelle Einnistung der befruchteten Eizelle vor. Bleibt die Befruchtung aus, bildet sich der Gelbkörper zurück, sodass kein weiteres Progesteron produziert wird.

(B) Informationstext hormonelle Verhütungsmittel

Hormonelle Verhütungsmittel enthalten künstliche Hormone. Sie wirken ähnlich wie die körpereigenen Hormone Östrogen und Progesteron. Dadurch kann die Pille in den Hormonzyklus der Frau eingreifen und verhindern, dass eine Eizelle im Eierstock heranreift und es zu einem Eisprung kommt. Außerdem beeinflussen sie die Gebärmutterschleimhaut und verhindern so eine Schwangerschaft.

Die empfängnisverhütende Wirkung wird in erster Linie durch Gestagene gewährleistet. Die zusätzliche Gabe von Östrogenen stabilisiert den Zyklus, was Nebenwirkungen wie Schmierblutungen reduziert.

Weitere Nebenwirkungen wie Empfindlichkeit der Brust, Gewichtsveränderungen, Akne, Stimmungsschwankungen, Vaginitis, Veränderungen des Appetits, Bauchkrämpfen und Ausschlag können auftreten. Diese sind bei modernen niedrig dosierten Präparaten zum Glück sehr selten.

Um sicher zu gehen, dass das richtige Verhütungsmittel gewählt wird, sollte die Entscheidung gemeinsam mit dem/der Frauenarzt/in getroffen werden. Wichtig ist auch diese/n über Vorerkrankungen und Medikamenteneinnahme zu informieren. Nur so kann die perfekte Verhütungsmethode gefunden werden.

(A)   Bestandteile des Blutes zuordnen

Bezeichnung:

Aufgaben:

1) Blutplasma (55%)

Trägersubstanz für Blutzellen und andere wichtige Stoffe, ermöglicht den Blutfluss

2) Blutplättchen

ermöglichen Blutgerinnung

3) Weiße Blutzellen

Immunsystem zum Schutz des Körpers

4) Rote Blutzellen (43%)

Transport von Sauerstoff und Kohlenstoffdioxid


(B) Blutbestandteile und ihre Rolle bei der Wundheilung

(A) 

1. Basophiler Granulozyt

2. Neutrophiler Granulozyt

3. Erythrozyten

4. Thrombozyten


(B) 

1. Neutrophiler Granulozyt, (segmentkernig)

2. Erythrozyten

3. Lymphozyt

4. Thrombozyten

5. Eosinophiler Granulozyt

6. Basophiler Granulozyt

7. Monozyt


(C) 

1. Kleiner Lymphozyt

2. Mittelgroßer Lymphozyt

3. Großer Lymphozyt

4. Basophiler Granulozyt

5. Erythrozyten

6. Thrombozyten


Thrombozyten sorgen für die Blutgerinnung/Hämostase

Die Blutgerinnung wird in zwei Schritte unterteilt. Bei der primären Hämostase wird eine Wunde mit einem weißen Thrombus provisorisch verschlossen. Dagegen wird bei der sekundären Hämostase die Wunde stabil mit einem roten Thrombus verschlossen. Primäre und sekundäre Hämostase laufen fast gleichzeitig ab.

Bei der primären Hämostase sind die Thrombozyten die wichtigste Komponente. Die

Verletzung legt verschiedene Proteine, die unter dem Endothel liegen, frei. Das darunter befindliche Kollagen führt zu einer Bindung des Von-Willebrand-Faktors an die Proteine. Dieser zieht Thrombozyten an, welche sich anlagern und somit die Verletzung überdecken.

Die Thrombozyten schütten außerdem verschiedene Stoffe aus. Dadurch werden weitere Thrombozyten und Fibrinogen angelockt. So bildet sich der weiße Thrombus, der die Wunde verschließt.

Die Blutgerinnung wird auch als sekundäre Hämostase bezeichnet und ist ein lebenswichtiger Prozess im Körper. Über die Gerinnungskaskade verschließt die Blutgerinnung mit Hilfe von roten Thromben die blutende Wunde.

Während die primäre Hämostase Blutungen nur provisorisch verschließt, dichtet die sekundäre Hämostase Wunden fest ab. Dies geschieht durch komplexe Mechanismen der Gerinnung, welche auch als Gerinnungskaskade bezeichnet werden.

Leukozyten sorgen für die Abwehr von Fremdkörpern

Neutrophile Granulozyten gehören zur unspezifischen Abwehr des Immunsystems.

Bei einer Infektion erhöht sich die Zahl der Neutrophilen schnell, indem die Reserven aus dem Endothel großer Venen oder dem Knochenmark herangezogen werden. Sie bekämpfen Bakterien und können Trümmer körpereigener Zellen abbauen (Eiter).

Eosinophile Granulozyten dienen der Abwehr von Wurmparasiten.

Lymphozyten, natürliche Killerzellen ausgenommen, gehören zum spezifischen Immunsystem.

T-Lymphozyten können Fremdantigene von körpereigenen Antigenen unterscheiden und reagieren auf diese. Die T-Helferzellen unterstützen die Mechanismen der spezifischen und unspezifischen Abwehr. Die zytotoxischen Lymphozyten erkennen und töten die virusinfizierte oder entartete Zelle.

B-Lymphozyten gehören zur humoralen Immunabwehr. Sie können zu Plasmazellen aktiviert werden. Diese stellen freie Antikörper her, welche fremde Antigene binden und unschädlich machen. Bei der Aktivierung differenzieren sich B-Lymphozyten auch zu Gedächtniszellen, welche viele Jahre erhalten bleiben.

Natürliche Killerzellen gehören zur unspezifischen Immunantwort und rufen bei entarteten Zellen Apoptose/ plötzlichen Zelltod hervor.

https://www.lecturio.de/magazin/mikroskopische-anatomie-blut/

https://www.netdoktor.de/laborwerte/blutgerinnung/

https://www.netdoktor.de/laborwerte/haemostase/