Thema 11: Artenvielfalt - Naturtalente neu entdecken - Lösungen

Website: Webakademie Sachsen-Anhalt
Kurs: Lehrerzimmer MINTzi
Buch: Thema 11: Artenvielfalt - Naturtalente neu entdecken - Lösungen
Gedruckt von: Gast
Datum: Montag, 25. November 2024, 22:37

Beschreibung

Du kannst die Lösungen zum Durchgang "Artenvielfalt - Naturtalente neu entdecken" hier in der Webakademie einsehen. Klicke dich dazu durch das nachfolgende "Buch".

(A) Richtige Aussagen erkennen und Falsche korrigieren

1. Im marinen Ökosystem erfüllen Algen eine wichtige Aufgabe: Sie reinigen die Meere. Richtig

2. Algen verstoffwechseln durch den Menschen verursachte Schadstoffe. Sie filtern zum Beispiel O2 und giftige Schwermetalle aus dem Wasser. Falsch Korrektur: Algen verstoffwechseln durch den Menschen verursachte Schadstoffe. Sie filtern zum Beispiel CO2 und giftige Schwermetalle aus dem Wasser.

3. Für die Verpackungsherstellung sind Algen ein ideales nachhaltiges Material, denn sie vermehren sich schnell. Allerdings fallen bei der Produktion Abfallstoffe an, da nicht die ganze Alge verwertet werden kann. Falsch 
Korrektur: Für die Verpackungsherstellung sind Algen ein ideales nachhaltiges Material, denn sie vermehren sich schnell. Außerdem fallen bei der Produktion keine Abfallstoffe an, da die ganze Alge verwertet werden kann.

4. Der Algenanbau braucht keine zusätzliche Pflege wie z.B. Düngung. Richtig

5. Je mehr Algen es gibt, desto mehr CO2 stoßen diese in die Luft aus. Falsch
Korrektur: Je mehr Algen es gibt, desto mehr O2 stoßen diese in die Luft aus.

6. Der Algenanbau steht nicht in Konkurrenz mit der Lebensmittelproduktion, da er im Meer stattfindet, während Lebensmittel eher an Land angebaut werden. Richtig

7. Bei der Photosynthese erzeugen Algen Energie, die wir in Form von Biogas, Biodiesel, Biowasserstoff oder Bioethanol nutzen können. Richtig

8. Da Algen im Wasser sehr viel Widerstand ausgesetzt sind, muss ihre Struktur sehr flexibel sein. Deshalb müssen bei der Produktion von Verpackungen Stoffe zugesetzt werden, die die Struktur verfestigen. Falsch
Korrektur: Da Algen im Wasser sehr viel Widerstand ausgesetzt sind, muss ihre Struktur sehr fest und flexibel sein. Deshalb müssen bei der Produktion von Verpackungen keine Stoffe zugesetzt werden, die die Struktur verfestigen.

9. Mikro- und Makroalgen gelten aufgrund ihres hohen Nährstoffgehaltes als Superfood. Richtig

(A) Vorteile alter Sorten:

• Regionalität (Regional-Sorten)

• Differenziertheit

• Diversität der alten Sorten ist Rückversicherung für alle Eventualitäten

• Pflanzengenetische Ressourcen

• alte Saatgutsorten sind wertvolle Naturschätze

• gute Anpassung an klimatische Verhältnisse und Bodenverhältnisse

• stärkere Resistenz gegenüber Trockenheit/Trockenstress und Hitze

• bessere Einstellung auf Klimawandel

• alte Sorten haben sich über Jahrhunderte bewährt und können daher besser mit Schädlingsbefall umgehen als moderne Sorten.


(B) Vorteile neue Sorten (alte Sorten sind keine Konkurrenz)

• „moderne“ Birnen das ganze Jahr über, alte Sorten hingegen saisonal und regional

• höhere Leistungsfähigkeit

• Nur drei Nutzpflanzen (Reis, Mais und Weizen) decken 50 Prozent der Welternährung ab, da können alte Sorten nicht mithalten.

• Die wachsende Bevölkerung ist in Zukunft nur mit neuen Sorten ernährbar, da diese höhere Erträge leisten.


(C) Vorteile Kombinieren

• Auf Grundlage alter Sorten kann Genom-Forschung neue Sorten entwickeln, die als Nahrungsgrundlage dienen können.

• Es könnten Sorten gezogen werden, die Erträge neuer Sorten liefern und gleichzeitig Vorteile alter Sorten haben (weniger Pflanzenschutz und Mineraldünger aufgrund Resistenz und Genügsamkeit alter Sorten, auch trockene Standorte nutzbar aufgrund Widerstandsfähigkeit alter Sorten).





• Blühwiese mit verschiedenen Kräutern und Blühpflanzen: bietet artenreiche Grundlage, die kaum Pflege benötigt, lockt zusätzlich Bienen an, die Bestäubung übernehmen

• Blumenbeet mit bienenfreundlichen Blumen: bietet Nahrungsgrundlage für Insekten

• Teich: ist Lebensraum für Insekten, genau wie Trockenmauer (in der Sonne stehend immer warm, was optimal für Insekten ist)

• Nisthilfen für Vögel und Fledermäuse: erhöhen die Biodiversität

• Obstbäume: liefern Früchte, sind mehrjährig und brauchen nicht dauerhaft Pflege, außerdem spenden sie Schatten für Sträucher und Kräuter

• (Obst)sträucher: liefern schnell Erträge, werden im Winter zurückgeschnitten und treiben im nächsten Jahr selbstständig wieder aus, kaum Pflege notwendig

• Erdbeerpflanzen: sind mehrjährig und vermehren sich über leicht zu ziehende Ableger, brauchen sonst kaum Pflege und sind widerstandsfähig

• Hochbeete: liefern diverse, mehrjährige Kräuter, leckere Salate und pflegeleichte Knollen

• mehrere Komposthaufen: ermöglichen besseres Kompostieren, Kürbisse und Zucchini wachsen besonders gut auf Kompost aufgrund des hohen Nährstoffangebotes

• hohe Dichte und Diversität verschiedenster Pflanzen verhindert Bodenerosion und verbessert Wasserhaltekapazität

(A) Projektbeschreibung für eigenes Projekt:

Mehr Lebensraum für Insekten:

Insektenfreundlich gestaltete Flächen sind essenziell für den Erhalt von seltenen oder vom Aussterben bedrohter Arten und deren Verbreitung. Sie dienen nicht nur als Lebensraum und bieten eine Nahrungsgrundlage, sondern fungieren gleichzeitig als Trittsteinbiotop.

Durch Flächenverbrauch, Landnutzungsänderung und Landwirtschaft wurden die Lebensräume von Insektenarten stark verändert und beeinträchtigt. Um einen Ausgleich zu schaffen, soll das Projekt Privatpersonen und Gemeinden die Herrichtung von insektenfreundlichen Flächen finanzieren. Dabei sind diverse Konzepte und Maßnahmen förderfähig.

Zu den zentralen Maßnahmen gehören:

• Anleitung und Schulung von Privatpersonen und Gemeinden zum Thema Insektenschutz

• gemeinsame Erstellung eines Konzeptes für die betroffene Fläche; hier sind verschiedene Maßnahmen möglich: Blühwiesen, Trockenrasen, Baumpflanzungen oder das Anlegen eines Kräutergartens etc.

• Umsetzung der geplanten Maßnahmen

• Es soll besonders Wert darauf gelegt werden, dass die geplanten Maßnahmen auch langfristig wirksam bleiben und die Nachpflege durch die Privatpersonen oder Gemeinden möglich ist.

• Ein besonderer Fokus liegt auf der Öffentlichkeitsarbeit, um die Bedeutung des Insektenschutzes der breiten Öffentlichkeit nahe zu bringen. So sollen neue Teilnehmende gewonnen und Verständnis für das Projekt gefördert werden.

Projekt-Steckbrief

Schwerpunkte: Artenvielfalt, Biotopverbund

Bundesland: Thüringen

Laufzeit: 2022-2025

Fördergeber: Bundesamt für Naturschutz (BfN) und Thüringer Ministerium für Umwelt, Energie und Naturschutz (TMUEN)