Sonnenuntergang
Warum
sind Sonnenaufgänge und Sonnenuntergänge so schön farbig?
Erklärung:Steht
die Sonne mittags über uns, benötigen die Lichtstrahlen einen kürzeren Weg
durch die Atmosphäre, als wenn sie zum Horizont sinkt. Dabei
spielen die verschiedenen Wellenlängen des Lichts eine Rolle. Die
Lichtwellen stoßen auf dem Weg durch die Atmosphäre mit Gasmolekülen zusammen
und ändern dabei ihre Richtung.
Physiker
sagen: Das Licht wird gestreut.

Die
Streuung wirkt wie ein Filter. Je
länger die Lichtstrahlen brauchen, um in unser Auge zu treffen, desto mehr
blaues und grünes Licht wird herausgefiltert, sodass vor allem rotes Licht
übrig bleibt.
Umgekehrt:
Ist der Weg der Wellen
relativ
kurz, wird hauptsächlich blau gestreut, sodass uns der Himmel am Tag blau
erscheint. Wird der Weg durch die Atmosphäre länger – steht die Sonne also
tiefer –, verändert sich die Farbe. Das ist abends der Fall, wenn das Rot
überwiegt.
Das
nehmen wir als Sonnenuntergang wahr.

Umweltverschmutzung
erleuchtet den Himmel. Dass
bei besonders kitschigen Sonnenuntergängen auch noch der Himmel „brennt“, liegt
an den Aerosolen. Das sind kleine Staubpartikel, Rußteilchen, Tröpfchen oder
Eiskristalle. Sie werfen das Licht in alle Richtungen zurück. Besonders
imposant sind die Sonnenuntergänge nach Vulkanausbrüchen und in der Nähe von
Industriezentren – hier werden besonders viele Aerosole produziert.
Lass uns einen eigenen Sonnenuntergang erzeugen!

1.
Fülle das Glas mit kaltem Wasser und rühre einen Teelöffel Milch hinein. Halte
die Taschenlampe in einem dunklen Raum seitlich ans Glas. Das Wasser sollte
blau aussehen.

2.
Halte nun die Taschenlampe so, dass sie durch das Glas in deine Richtung
strahlt. Das Licht der Taschenlampe erscheint nun gelb, wie der Sonnenschein.

3.
Gib 2 weitere Teelöffel Milch ins Wasser. Halte die Lampe seitlich ans Glas:
Das Wasser ist blau. Halte die Lampe nun wieder so, dass sie durch das Glas in
deine Richtung strahlt. Wird das Wasser rosa?