• Sprachförderung und Unterstütze Kommunikation

    Im Rahmen des Förderunterrichts wird in Einzel- und Gruppensettings die lautsprachliche Entwicklung von Schülerinnen und Schüler, die einen besonderen Bedarf aufweisen, auf allen sprachlichen Ebenen mit altersangemessenen und individuell für sie zusammengestellte Materialien gefördert. Dies umfasst auf

    • phonetisch-phonologischer Ebene u.a. die Lautbildung und Aussprache bei bestehenden phonetischen und phonologischen Prozessen sowie phonologische Bewusstheit
    • morphologisch-syntaktischer Ebene den Satzbau und die Festigung grammatikalischer Strukturen
    • semantisch-lexikalischer Ebene die Erweiterung des aktiven und passiven Wortschatzes, das Bilden von Gruppen und Untergruppen sowie von sprachlichen Kategorien
    • und pragmatisch-kommunikativer Ebene die Erzählfähigkeit und Partnerorientierung in kommunikativen Situationen.

    Die Unterstützte Kommunikation ermöglicht uns, mit Schülerinnen und Schülern, die über keine oder eine äußerst eingeschränkte Lautsprache verfügen, ein gemeinsames Verständigungssystem zu finden, dessen sie sich bedienen können. Dieses System kann aus Zeichen, Symbolen, aber auch körpereigene Funktionen wie Atmung oder Blickbewegungen bestehen.

     Dazu nutzen wir die vorrangig

    - die METACOM Symbolsammlung sowie
    - die Gebärdensammlung "Schau doch meine Hände an".

    Konzeptionell orientieren wir uns an dem Konzept der Fokuswörter (vgl. Stefanie K. Sachse, Melanie Willke), wonach Wörter aus dem Kernvokabular strukturiert eingeführt und in verschiedenen sprachlichen Kontexten geübt werden. Darüber hinaus erwerben nichtsprechende Schülerinnen und Schüler über Modelling (vgl. Claudio Castañeda, Monika Waigand) einen Symbolschatz, indem die Pädagogen als sprachliche Vorbilder alltägliche Ereignisse und Handlungen sowohl lautsprachlich als auch symbolisch kommunizieren.

    Besonders stolz sind wir auf unseren sprechenden Kaufladen, der sowohl im Unterricht als auch in der Förderung zum Einsatz kommt und vielfältige didaktisch-methodische Möglichkeiten eröffnet.