• Wiesen und Skitourismus

    • Wiese im Spannungsfeld der Nachhaltigkeitsdimensionen am Beispiel Skitourismus

      Skitourismus ist für viele Bergregionen eine wichtige Einnahmequelle und sichert Arbeitsplätze sowie das Leben ganzer Dörfer. Doch die Nutzung von Almwiesen als Skipisten bringt große Herausforderungen mit sich:

      Besonders die schweren Pistenraupen, die im Winter die Schneedecke präparieren, verdichten und verfestigen den Boden. Dadurch kann die Natur im Sommer nur verzögert und weniger üppig wachsen. Die Wiesen bleiben lückig, artenärmer und liefern weniger Futter für das Vieh der Landwirte. 
      Das gefährdet nicht nur die ökologische Vielfalt, sondern auch die wirtschaftliche Grundlage der Landwirtschaft. Gleichzeitig sind intakte Wiesen ein wichtiger Schutz vor Lawinen und Erosion und tragen zur Sicherheit der Dörfer bei.

      Die Interessen von Tourismus, Landwirtschaft, Naturschutz und Politik stehen daher oft im Spannungsfeld.
      Der Klimawandel verschärft diese Probleme zusätzlich, da weniger Schnee fällt und die Belastung für die Natur weiter steigt.

      Es braucht nachhaltige Lösungen, die Arbeitsplätze sichern, die Natur schützen, die Gemeinschaft stärken und die Zukunft der Region sichern.
      Wiese mit Spuren der Nutzung als Skipiste

      "Durch Skitourismus geschädigte Wiese" von Holger Mühlbach, CC BY-SA 4.0
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