Thema 9: Wie grün ist die Energiewende? - Lösungen
(A) Zeichnung eines Windrades unter Angabe der verwendeten Rohstoffe:
eigene Darstellung
(B) Steckbrief Windenergie:
Wirkungsgrad:
• theoretisch maximal mögliche Wirkungsgrad 59,3 % (Betzsches Gesetz)
• moderne Windenergieanlagen: 45 % - 50 %
Wirkungsweise:
• Der Rotor der Anlage wandelt die Bewegungsenergie des Windes zunächst in mechanische Rotationsenergie um, welche ein Generator in elektrische Energie umwandelt.
Aufbau:
• Fundament (Betonkasten, Stahlpfeiler oder Bucketfundament, schwimmendes Fundament)
• Turm und Mast (abgespannte Masten, Gittertürme, Stahlrohrtürme, Betontürme, Hybrid-Türme)
• Maschinenhaus (Triebstrang, Stirnradgetriebe, Planetengetriebe, Kupplung, Bremse, Generator, Kühlung)
• Rotor (Rotornabe, Rotorblatt, Blattwinkelverstellung)
Anteil der Energie in Deutschland:
• Seit Anfang der 1990er-Jahre mehrere Zehntausend Windenergieanlagen in Deutschland installiert
• 2019 22,8 % (rund 122 TWh)
• 2020 25,6 % (rund 128,5 TWh)
Vorteile:
• Windräder haben sich nach drei bis sieben Monaten energetisch amortisiert (Anlage hat nach der Zeit so viel Energie produziert, wie für Herstellung, Betrieb und Entsorgung benötigt werden)
• Rohstoffe unbegrenzt verfügbar
• Repowering möglich (Ersetzen leistungsschwächerer Windräder, durch Leistungsstarke ohne zusätzliche Flächen in Anspruch zu nehmen)
• Offshore-Windenergie nutzbar ohne Einschränkungen der Wohnflächen (im Meer)
• kurz- und mittelfristig das kostengünstigste Ausbaupotenzial im Bereich der erneuerbaren Energien
Nachteile:
• Licht- & Lärmemission
• geringe Gefahr von Eiswurf durch Windenergieanlagen –> Mittlerweile Rotorenheizung vorgesehen
• Beeinträchtigung von Natur und Landschaft vermeiden
Zukünftige Entwicklung dieser Energiegewinnungsform:
• Ziel 65% erneuerbarer Energien am Stromverbrauch im Jahr 2030
Reichweite der Rohstoffe:
• unbegrenzt verfügbar