Schülergericht
Unser Schülergericht, das nach dem Vorbild von Janusz Korczaks Kameradschaftsgericht aufgebaut ist, ist eine einzigartige Institution, die darauf abzielt, die soziale und emotionale Entwicklung der Schüler zu fördern, Konflikte zu lösen und eine positive Schulgemeinschaft zu schaffen.
Einige wesentliche Elemente und Funktionen dieses Gerichts sind:
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Schülerbeteiligung: Das Schülergericht wird von Schülern für Schüler geleitet. Es besteht aus Schülern, die freiwillig als Richter, Anwälte und Schreiber fungieren. Diese Schüler übernehmen Verantwortung für die Führung des Gerichtsverfahrens. Die Schüler werden durch zwei Lehrer*innen und den Schulsozialarbeiter unterstützt.
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Kameradschaftliche Prinzipien: Das Gericht basiert auf den kameradschaftlichen Prinzipien von Janusz Korczak. Die Idee ist, dass Schüler in der Lage sein sollten, ihre eigenen Konflikte zu lösen und Verantwortung für ihr Verhalten zu übernehmen.
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Konfliktlösung: Das Hauptziel des Schülergerichts ist die friedliche und konstruktive Lösung von Konflikten. Schüler können Fälle vor das Gericht bringen, bei denen es um Mobbing, Streitereien, Diebstahl oder andere schulische Angelegenheiten geht. Die Richter hören Zeugenaussagen und Beweise und versuchen dann, gemeinsam mit den beteiligten Schülern Lösungen zu finden.
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Pädagogische Komponente: Das Gericht hat eine starke pädagogische Komponente. Es bietet den Schülern eine Gelegenheit, Konfliktlösungsfähigkeiten zu entwickeln, Empathie zu fördern und die Bedeutung von Regeln und Verantwortung zu verstehen.
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Präventive Maßnahmen: Neben der Konfliktlösung widmet sich das Schülergericht auch präventiven Maßnahmen. Es kann Schulprogramme entwickeln, um Mobbing zu reduzieren und die soziale Kompetenz der Schüler zu stärken.
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Verantwortlichkeit: Schüler, die vor das Gericht gebracht werden, müssen sich ihrer Handlungen bewusst sein und Verantwortung übernehmen. Die Strafen sind normalerweise erzieherischer Natur und zielen darauf ab, das Verhalten zu verbessern und die Schüler zur Reflexion anzuregen.
Die Bedeutung eines durch Schüler geführten Gerichts an einer Förderschule im Bereich der emotionalen und sozialen Entwicklung ist vielfältig:
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Selbstwirksamkeit: Schüler lernen, dass sie in der Lage sind, Konflikte auf positive Weise zu bewältigen und Verantwortung für ihr Verhalten zu übernehmen. Dies stärkt ihr Selbstwertgefühl und ihre Selbstwirksamkeit.
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Förderung sozialer Fähigkeiten: Schüler entwickeln soziale Kompetenzen, indem sie lernen, Empathie zu zeigen, zuzuhören und Konflikte auf konstruktive Weise anzugehen. Dies sind lebenswichtige Fähigkeiten, die ihre soziale Entwicklung vorantreiben.
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Schaffung einer respektvollen Gemeinschaft: Das Schülergericht fördert den Respekt unter den Schülern und trägt zur Schaffung einer respektvollen und inklusiven Schulgemeinschaft bei.
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Prävention von Konflikten: Durch die präventiven Maßnahmen des Gerichts können Konflikte frühzeitig erkannt und vermieden werden, was zu einem sichereren und positiveren Lernumfeld beiträgt.
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Stärkung der Schülerstimme: Schüler haben die Möglichkeit, aktiv an der Gestaltung ihrer Schulumgebung teilzunehmen und ihre Anliegen und Ideen vorzubringen. Dies fördert ihre Mitbestimmung und ihre Identifikation mit der Schule.
Das Schülergericht trägt erheblich zur sozialen und emotionalen Entwicklung der Schüler bei und fördert eine Schulkultur, die von Respekt, Empathie und Verantwortung geprägt ist.