Abschnittsübersicht

Kursübersicht

    • Bienen für den SchülerGarten

      06:00 Uhr: Es regnet, es regnet nicht.

      08:00: Es regnet, aber es wird schon nicht stärker.

      08:30: Okay, es wird stärker. Geht das überhaupt? Und das war jetzt definitiv ein Donner.

      Die Gewitterpause nutzen Jakob, Felix und Jeremy um mit Max im warmen Betreuungsraum eine Theoriestunde zum Thema Bienen einzulegen. Draußen ist es dunkel und Weltuntergangsstimmung.

      Den Tag bestimmt der Tanz zwischen dem Regen und unserem Wunsch, die Fundamente für den Bienenturm zu gießen.

      Ab einem bestimmten Punkt spielt die Nässe eh keine Rolle mehr; trotz Regenponchos sind wir komplett nass. Aber wir schaffen es und vierzehn Tage später können wir die Früchte unserer Anstrengungen und Hartnäckigkeit ernten:

      Bei strahlendem Sonnenschein bringen Devin, Fabian, Jakob und Emil das Holz zur Baustelle. Die Bohrungen in den Rundhölzern erlauben das Aufstecken auf die Fundamenteisen. Der Turm verjüngt sich wie ein Strommast und bekommt dadurch zusätzlichen Halt. Die Streben werden verschraubt und dann mit Bolzen gesichert. Auf drei Metern Höhe entsteht das Podest für die Habitatbeute – der Bienenstock = das Zuhause der Bienen. Alle blanken Holzteile werden noch einmal lasiert. In weniger als sechs Stunden steht unser Turm und glänzt in der Nachmittagssonne.

      Die Bienen erwartet bei ihrer Ankunft der erste frische Herbstwind. Gemeinsam mit Vincent (8 Jahre) wird die Transportkiste nach oben befördert und am zukünftigen Standort der Habitatbeute aufgestellt. Die Bienen müssen die Orientierung wiederfinden und sich einfliegen. Dann können sie in ihr Winterquartier einziehen.

      Wir hingegen müssen noch einen Namen für unser Bienenvolk finden. In der Keramikwerkstatt haben wir dann bestimmt Zeit, eine Plakette für den Turm zu kreieren.

      Es waren drei wunderbare, intensive Aktionen, die den Beteiligten sicher lange in Erinnerung bleiben werden. Für uns ist dies der Beginn eines langfristigen Projektes, das den Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen noch viele Begegnungen mit der Natur ermöglichen soll.