Einführung: Energie

4. Gibt es immer genug von jeder Art der Energie?

Die Sonne scheint jeden Tag. Auf Millionen von Jahren hinaus gibt es also genug Sonnenenergie. Man nennt das deshalb auch eine „erneuerbare Energie“. Die Wasserkraft nennt man deshalb auch eine erneuerbare Energie: Die Sonne lässt Meerwasser verdunsten. Dieses sammelt sich in den Wolken und regnet wieder herab.

Der Rotor einer Windkraftanlage wird montiert.

Die Erdwärme gehört ebenfalls zu den erneuerbaren Energien. Sie erneuert sich zwar nicht wirklich, aber es gibt sehr, sehr viel davon. Wenn der Mensch etwas davon nutzt, ist es so wenig, dass man es gar nicht messen kann.

Auch Holz zählt zu den erneuerbaren Energien da es nachwachsen kann. Man nennt es auch einen „nachwachsenden Rohstoff“. Man sollte aus einem Wald immer nur so viel Holz herausholen, wie wieder nachwächst. Man nennt dies eine „nachhaltige Bewirtschaftung“.

Von Kohle, Erdöl und Erdgas gibt es nur eine begrenzte Menge. Sie sind vor vielen Millionen Jahren entstanden, zur Zeit der Dinosaurier und auch schon davor. Tote Pflanzen wurden vom Meer überschwemmt und mit Erde zugedeckt. In langer, langer Zeit wurden daraus Kohle, Erdöl und Erdgas, die sogenannten fossilen Brennstoffe. Sollten die Menschen einmal alles davon aus der Erde geholt haben, ist es weg.

In Europa und Nordamerika haben die Menschen schon viel davon abgebaut. Heute gewinnt man viel Erdöl zum Beispiel in Saudi-Arabien und im Iran. Diese Länder haben viel Geld wegen des Erdöls und können das Geld für ihre Zwecke einsetzen.

Die Wissenschaftler stellen zwar verschiedene Berechnungen an, aber klar ist so viel: Wenn wir weiter so viel Öl und Gas verbrauchen wie jetzt, reicht es nicht mehr für ein ganzes Jahrhundert. Dann sind die Vorräte für alle Zeiten aufgebraucht. Man nennt sie auch die „nicht-erneuerbaren Energie-Quellen“.