Berufsorientierung im Rahmen einer Kooperationsvereinbarung zwischen der Sekundarschule Raguhn und der Firma System-Instandsetzung und Service GmbH (SIS)
Im Rahmen einer bereits 2011 geschlossenen Kooperationsvereinbarung zwischen der Firma System-Instandsetzung und Service GmbH (SIS) und der Sekundarschule Raguhn begleiten Projektingenieure die Schülerinnen und Schüler der achten Klassen im Rahmen des Technikunterrichts bei der Herstellung eines Handyhalters aus Aluminium. Dafür standen zwei Varianten auf der Grundlage einer Schablone zur Auswahl, beide sowohl für das Handy als auch für ein Tablet geeignet.
Neben der Vorstellung der verschiedenen Kompetenzfelder der Bitterfelder Metallbearbeitungs- und Instandhaltungsfirma wurde natürlich auch über etwaige Ausbildungsmöglichkeiten in verschiedenen Berufen informiert und auf die Möglichkeit eines Praktikums in der Firma SIS hingewiesen und somit ein weiterer Baustein auf dem Weg zur optimalen Berufsfindung gelegt. Schließlich hilft eine genaue Vorstellung von einem Berufsbild auch, eine Fehlentscheidung bei der Berufswahl zu vermeiden.
An den beiden Projekttagen selbst stand dann nach den obligatorischen Belehrungen und Vorübungen mit den notwendigen Werkzeugen die praktische Arbeit im Vordergrund.
So waren dann auch die verschiedensten Fähigkeiten und Fertigkeiten bei der Metallbearbeitung gefragt: Messen und Prüfen des vorhandenen Materials, Anreißen mit der Schablone und der Reißnadel, das Zuschneiden des Werkstückes mit der Handhebelschere, Bohren, Sägen, Feilen und dann später das Polieren und Abkanten.
Von Bedeutung bei der Herstellung des Werkstückes waren dabei natürlich auch Genauigkeit und Fingerspitzengefühl beim Umgang mit dem Material Aluminium. Arbeitsschutzbestimmungen wareneinzuhalten, Gefahrenquellen mussten erkannt und berücksichtigt werden, gegenseitige Rücksichtnahme und teilweise auch Teamarbeit bei kniffligen Aufgabenstellungen waren gefragt, um den gestellten Anforderungen an Maßhaltigkeit, Qualität und optischem Eindruck gerecht zu werden.
So vergingen die beiden Projekttage in der Werkstatt wie im Fluge. Da aber immer nur eine Halbgruppe der Klasse in der Werkstatt arbeiten konnte, hatten sich die Schülerinnen und Schüler der anderen Halbgruppe nach ihren eigenen Vorstellungen noch ein leckeres Gericht in der Hauswirtschaftsküche ausgedacht und zubereitet.
Wie geht es mit dem gemeinsamen Projekt in den nächsten Jahren weiter? Selbstverständlich wird es im nächsten Schuljahr eine Fortsetzung geben, denn nicht nur der Industrie gehen die Fachkräfte aus, sondern auch den Instandhaltungsbetrieben wie der Firma System-Instandsetzung und Service GmbH (SIS).