Zum Ende des Schuljahres führte uns die Fortbildung zum Thema „Lehrergesundheit“ ins wunderschöne Pitztal, auf das sogenannte Dach Tirols. Unser Gastland Österreich zeigte sich im Miteinander, im kulinarischen und kulturellen Bereich, im Wetter und im Landschaftlichen von seiner besten Seite. In traumhafter, alltagsferner Kulisse boten sich zahlreiche Möglichkeiten, sich mit sich selbst zu befassen, das eigene körperliche Befinden und stressbedingte Änderungen bewusst wahrzunehmen und schließlich therapeutische Ansätze zur Prävention, Stressbewältigung und Entspannung kennenzulernen. Die Experten vor Ort boten für unsere bunte Truppe mit diversen körperlichen Wahrnehmungen und Stresssymptomen vielfältige Workshops an. Die bewusste Körperwahrnehmung wurde in Meditations- und Achtsamkeitsübungen geschult. Positive und negative Stresssymptome wurden bewusst angesprochen und herausgefordert und gezielte Bewältigungsstrategien wie beispielsweise durch Pilates, Atemübungen und progressive Muskelentspannung geübt. Als bedeutend im nachhaltigen Umgang mit dem eigenen Körper und zur gesundheitlichen Prävention stellten sich ganzheitliche Bewegungseinheiten, individuell auf das eigene Wohlbefinden abgestimmt, heraus. Abschalten und bewusstes Herausnehmen aus dem (Arbeits-)Alltag sind dabei genauso wichtig wie körperliche Übungseinheiten zur Kräftigung der (tieferliegenden) Muskulatur, zur Mobilisierung des Rückens und zum gelenkschonenden Bewegen. Bei Wasserratten waren beispielsweise Thalasso- oder Kneippansätze beliebt, andere zog es hinaus in den Wald bzw. in die Berge zum Waldbaden und Wandern. Dabei wurde nicht nur der eigene Körper, sondern auch die Wechselwirkung mit der Umgebung wahrgenommen. Ganz nebenbei lernte man auch noch Flora und Fauna, das spannende Wetter in den Bergen und kulturelle Besonderheiten des Gastlandes kennen. In den Gruppenaktivitäten wurden zudem Erfahrungen ausgetauscht und der Blick auf die Bedürfnisse anderer geschult.

Entspannt, mit neuen, teils auch an die an die eigenen körperlichen Grenzen gehenden Erfahrungen und einem Repertoire an Übungen und Bewältigungsstrategien geht es für uns nun auch in die Ferien und danach wieder in den (Arbeits-)Alltag. Die bewusste Wahrnehmung des eigenen Wohlbefindens, die eigene Wertschätzung, Strategien zur Stressbewältigung und Prävention von stressbedingten Krankheiten sind unerlässlich für unseren herausfordernden Beruf. Wir sehen uns dabei nicht nur als Individuum, sondern bringen die neuen Erfahrungen auch als Multiplikatoren an unsere Schulen.

Unser Fazit: Entspannung kann und muss ansteckend sein!

 

Wir wünschen Ihnen ein herzliches Servus,

André Lede & Kathleen Prinz

 

Text: Kathleen Prinz

 

  

Bild 1 a/b: Prävention von stressbedingten Krankheiten. [Foto: S. Reiske-Ihlo]

Bild 2: Wahrnehmung des eigenen Wohlbefindens vor traumhafter Alpenkulisse. [Foto: M. Ihlo]

Bild 3: Wahrnehmung von (positivem) Stress - Herausforderung geschafft, Gipfel auf 3159 m erstürmt. [Foto: K. Prinz]

Bild 4: Wertschätzung ist wichtig - Übergabe der Teilnahmezertifikate. [Foto: S. Reiske-Ihlo]

Bild 5: Postkarte aus dem Pitztal. [Fotos: K. Prinz]

Zuletzt geändert: Dienstag, 25. Juli 2023, 17:27