Projektwochen
Projektwoche Toleranz 2022
Klassenstufe 4 - Kinderrechte
Für die Kinder der vierten Klasse stand in der Projektwoche das Thema „Kinderrechte“ auf dem Plan. An den ersten beiden Tagen fand Unterricht in den Klassen statt: Es wurden Begrifflichkeiten wie „Rassismus“ und „Diskriminierung“ besprochen und geklärt, wieso die Grundschule Glaucha eigentlich den Titel „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ trägt. Danach wurden die Kinderrechte besprochen. Mit Hilfe eines Forscherheftes konnten die Kinder verschiedene Aufgaben zu den Rechten bearbeiten.
Für Mittwoch und Donnerstag stand dann das Arbeiten in Workshops an: Dafür hatten die Kinder die Möglichkeit, zwischen sieben verschiedenen Angeboten zu wählen – ganz im Sinne des Rechts auf Mitbestimmung. Im Workshop „Musik und Theater“ erarbeiteten die Kinder Rollenspiele zu den Kinderrechten und lernten Lieder sowie eine thematisch passende Klanggeschichte, welche zum Schulfest vorgeführt wurden. Eine weitere Gruppe baute Protestschilder: Zunächst wurde gesammelt, welche Wünsche und Ideen die Kinder überhaupt haben. Anschließend wurden Skizzen erstellt und überlegt, welche Farben für Schilder verwendet werden sollten. Schlussendlich entstanden tolle Protestschilder aus Holz. Mit einem Radioteam hatten neun Kinder außerdem die Möglichkeit, eine eigene Radiosendung zu produzieren, die ab dem 06.12.2022 auf der Internetseite von Radio Corax angehört werden kann. Im Workshop „Internet-ABC“ ging es zunächst um das Chatten bei WhatsApp und Co. Später wurden auch die Gefahren im Internet z.B. durch Cybermobbing besprochen. Beim Workshop „Rat der Religionen“, welcher von unserer Schulpatin Frau Noetzel geleitet wurde, lernten die Kinder vieles rund um die verschiedenen Religionen in Halle. Sie konnten überlegen, was sie verändern würden, wenn sie im Rat der Religionen wären. Außerdem entstand in der Projektwoche ein Kinderrechte-Kalender und im Workshop „Gesunde Ernährung“ konnten sich die Kinder selbst in der Küche ausprobieren, eine gesunde Pizza backen und natürlich schlemmen.
Am Freitag wurde dann die Woche in den Klassen reflektiert und einzelne Arbeitsergebnisse konnten vorgestellt werden.
Durch das Arbeiten in kleinen Gruppen hatten alle Kinder und Erwachsenen die Gelegenheit, sich intensiv miteinander und auch mit dem Thema des gewählten Workshops auseinanderzusetzen. Dadurch entstand in den Workshops eine tolle Arbeitsatmosphäre, die allen positiv in Erinnerung bleibt.
Projektwoche Toleranz 2021
Mobbing Help
In den zweiten Klassen stand in der Projektwoche das Stärken des Klassenzusammenhalts im Vordergrund. So wurde beispielsweise am Klassentraining gearbeitet und es wurden Gemeinschaftsspiele gespielt. Außerdem stand für alle Klassen ein Projekttag mit dem Team von Mobbing Help an.
Bei einer Vorstellungsrunde hatten zunächst alle die Möglichkeit, sich kennenzulernen. Viele kamen dabei aus dem Erzählen gar nicht mehr heraus. Im Anschluss sollten sich die Kinder anhand verschiedener Kriterien in einer langen Reihe sortieren: Einmal nach der Schuhgröße und einmal nach dem Geburtsmonat. Das war für einige Kinder schon ganz schön schwierig.
Nach einer kurzen Pause wurden die Kinder in drei Gruppen eingeteilt. Diese arbeiteten dann in verschiedenen Räumen zu verschiedenen Themen weiter, nach ca. 20 Minuten wurde getauscht.
Im ersten Raum wurde über die Gefühle gesprochen und woran man diese in den Gesichtern der Menschen erkennen kann. Danach wurden kurze Videos gezeigt. Hier konnten die Kinder schnell erkennen, dass es um das Thema Toleranz gehen muss. Hier wurde den Fragen und Meinungen der Kinder viel Raum gegeben. An der nächsten Station ging es darum, die Vorteile von der Zusammenarbeit in Gruppen zu erfassen. Dazu sollten die Kinder ihre eigenen Stärken und auch die der anderen beschreiben. Hier kamen sehr wertschätzende Aussagen zusammen. Abschließend wurde das Thema Mobbing besprochen. Hier ging es vor allem darum, Mobbing von einmaligen Vorfällen abzugrenzen. Außerdem wurde genau besprochen, was alles unter den Begriff Mobbing fallen kann und welche Strafen auf die Täter zukommen können.
Abschließend hatten alle Kinder noch einmal Zeit, eine Rückmeldung zum Projekt zu geben und Wünsche für zukünftige Einheiten zu äußern.
Wir bedanken uns für die Durchführung dieses gelungenen Projekttags.
Behinderungen im Alltag
In der Projektwoche Toleranz beschäftigen sich die Schüler*innen der dritten Klassen mit dem Thema „Behinderung im Alltag“. An allererster Stelle standen dabei die verschiedenen Sinne und die Folgen, die damit einhergehen, wenn man sich auf einen Sinn nicht so gut verlassen kann.
Um die Einschränkungen beim Sehen nachempfinden zu können, besuchten die Klassen das Projekt „Sensorische Welten“ des Berufsförderungswerks Halle. Bei dem Projekt und den zugehörigen Räumlichkeiten handelt es sich um einen außerschulischen Lernort mit besonderer pädagogischer Arbeitsatmosphäre und in besonderer Umgebung. Die Beteiligten können sich in die Lebenswelt der blinden und sehbehinderten Menschen hineinversetzen und ein besseres Verständnis für deren alltägliche Barrieren entwickeln.
Die Klassen wurden in zwei Gruppen eingeteilt und arbeiteten abwechselnd in den beiden Räumen. Im ersten Raum wurde zunächst Farbenblindheit bzw. eine Farbschwäche simuliert. Bei der Aufgabe, ein Bild in den vorgegeben Farben auszumalen, stießen alle an ihre Grenzen. Im Anschluss wurde die Blindenschrift ausprobiert und wir erhielten ein Blindenschrift-Alphabet nach Louis Braille.
Im zweiten Raum konnten wir einen Film über einen sehbehinderten Jungen sehen, der seinen Schulalltag meisterte. Außerdem wurden wir durch einen vollständig abgedunkelten Raum geführt, in dem wir uns auf unseren Vordermann sowie auf unser Gehör und unseren Tastsinn verlassen mussten. Wir gingen durch einen Wald, in dem der Boden ganz weich war und die Vögel zwitscherten. Am Dorfbrunnen angekommen, sollten wir erfühlen, welche Figur diesen schmückt.
Passend zum Thema wurden uns von der CBM Christoffel-Blindenmission der Blinden- und Gehörlosenkoffer sowie weitere Unterrichtsmaterialien zu den Sinnen zur Verfügung gestellt. Im Rahmen einer Stationsarbeit konnten sich die Kinder hier ausprobieren, verschiedene Spiele spielen, die Blindenschrift üben und vieles mehr.
Außerdem lernten sie im Musikunterricht etwas über den Aufbau des Ohrs und die Schwingungen, die wir hören und sie absolviert im Sportunterricht einen Parcours, bei dem sie auf verschiedene Arten körperlich eingeschränkt waren.
Wir bedanken uns für den tollen Ausflug in die Sensorischen Welten und die vielen Materialien aus den Aktionskoffern.
Projektwoche Toleranz 2020
Europa zum Anfassen
Auch in diesem Jahr konnte durch den Verein B.A.S.E e.V. das Projekt „ Europa zum Anfassen“ in den zweiten Klassen durchgeführt. An verschiedenen Stationen lernten die Kinder mit Hilfe unterschiedlicher Methoden europäische Länder, Kulturen und kulinarische Besonderheiten kennen und setzten sich mit den Sitten und Bräuchen auseinander.
In diesem Zusammenhang wurde Aufklärungsarbeit zu Europa und zur Europäischen Union geleistet, Toleranz und eine demokratische Denkweise gefördert.
Die Stationen befanden sich in unterschiedlichen Räumlichkeiten der Schule. Es wurden verschiedene Speisen europäischer Länder vorgestellt und verkostet. Außerdem lernten die Kinder Wissenswertes über das Land Italien. Einen gröberen Überblick bekamen die Kinder über die anderen Länder Europas, indem mit Hilfe von großen Aufstellern die Länder und berühmten Persönlichkeiten vorgestellt wurden.
Um herauszufinden, wer richtig gut aufgepasst hatte, wurde am Ende ein Quiz veranstaltet.
Außerdem konnten die Kinder die Flaggen der unterschiedlichen Länder gestalten und sie an kleinen selbstgebauten Flaggenmasten befestigen.
Kinderrechte
In der Projektwoche beschäftigte sich die 4b mit dem Thema „Kinderrechte“. Hierfür bereiteten sie kleine Vorträge vor, malten Bilder und stellten Szenen nach, in denen Kinderrechte missachtet wurden. Es wurde viel diskutiert und gelacht in dieser Woche. Außerdem lernten die Schüler*innen ein passendes Lied kennen, das sie am Freitag zur Verleihung des Titels „Schule ohne Rassismus. Schule mit Courage“ präsentieren durften.
Krönender Abschluss war das „Lebendige Museum“, das die Klasse für die 3a und 3c am Freitag vorbereitet hatte. Nach dem Motto „Kinder erklären Kindern ihre Rechte“ präsentierten sie ihre Vorträge und stellten ihnen die einstudierten Szenen vor.
Rollstuhlprojekt
Das Projekt „Bewegung verbindet – Rollstuhlsport macht Schule“ wurde durch die Partner Behinderten- und Rehabilitations-Sportverband Sachsen-Anhalt e. V. (BSSA), BG Klinikum Bergmannstrost Halle gGmbH und den Deutscher Rollstuhlsportverband e.V. (DRS) ins Leben gerufen und findet normalerweise für Jugendliche ab der 9. Klasse statt – für uns wurde eine Ausnahme gemacht, sodass am 05. und 08.10.2020 mit unseren dritten Klassen viele Rollstühle in der Turnhalle und auf dem Schulhof der Grundschule Glaucha unterwegs waren.
Das Projekt hat die Ziele, dass sich die Schüler*innen aktiv mit dem Thema Behinderung auseinanderzusetzen und sich in die Lebenswelt von behinderten Menschen einfühlen. Außerdem sollen Hemmschwellen und Berührungsängste abgebaut werden, was vor allem durch den Kontakt und Erfahrungsaustausch mit einem "echten" Rollstuhlfahrer gelingt.
Zu Beginn jeder Einheit wurden die Klassen in zwei Gruppen eingeteilt:
Die Gruppe, die in der Turnhalle verblieb, konnte den Rollstuhlsport am eigenen Leib erfahren. In den Sportrollstühlen sitzend, übten die Kinder zuerst einmal, wie man sich damit richtig bewegt: Sie veranstalteten Wettrennen (vorwärts und rückwärts) oder drehten sich im Kreis. Im Anschluss wurden verschiedene Spiele gespielt: Fangen, „Fischer, Fischer wie tief ist das Wasser?“ und sogar Rollstuhl-Rugby.
Die andere Gruppe verbrachte die Zeit auf dem Schulhof. Hier wurde getestet, wie sich der Alltagsrollstuhl auf verschiedenen Untergründen fahren lässt – glatte Steine, Pflastersteine, Kies und die Tartanbahn wurden dabei befahren. Außerdem stellten die Kinder fest, dass es ganz schön viel Kraft und Geschick benötigt, einen Berg nach oben zu fahren. Auch in den Alltagsrollstühlen wurden kleine Staffelspiele und Wettrennen veranstaltet.
Zum Schluss war Zeit, dem erfolgreichen Rollstuhlsportler Jens Sauerbier einige Fragen zu stellen: Wie schläft man denn eigentlich im Rollstuhl? Und braucht man einen eigenen Stuhl, um am Tisch zu sitzen? Kannst du wirklich Auto fahren? Wie ziehst du eigentlich deine Schuhe an? Und wurdest du schon einmal ausgelacht, weil du im Rollstuhl sitzt? … Diese und viele weitere spannende Fragen gab es zu klären.
Wir bedanken uns bei Trainerteam und dem BSSA für die Durchführung von diesem tollen Projekt!
Bahnhofsmission
Die Kinder der 4a hatten in ihrer Projektwoche eine besondere Aufgabe: Sie sollten die Mitarbeiter*innen der Bahnhofsmission bei ihrer Arbeit am und im Bahnhof unterstützen.
Um genau zu wissen, was auf sie zukommt, besuchte die ganze Klasse am Montag den 05.10.2020 die Bahnhofsmission in Halle. Die Chefin Frau Müller erklärte, welche Aufgaben die Kinder übernehmen werden, mit wem sie in Kontakt kommen und welche wichtigen Regeln zu beachten sind.
Ab Dienstag war es dann soweit: Jeweils fünf Kinder besuchten für ca. 1,5h die Bahnhofsmission. Im Innendienst unterstützten sie bei der Essenausgaben und packten Lunchpakete. Dabei kamen sie mit den Menschen ins Gespräch, die die Bahnhofsmission besuchten. Mit einem zusätzlichen Stück Schokolade oder einem Apfel konnte dem ein oder anderen eine große Freude bereitet werden. Im Außendienst begleiteten die Kinder die Mitarbeiter*innen der Bahnhofmission. Sie halfen beim Abholen der Lebensmittelspenden und unterstützten Menschen, die bei ihrer Reise Hilfe benötigten. Manche brauchten dabei nur eine Auskunft, wann und wo der nächste Zug fährt, anderen konnte mit dem schweren Gepäck geholfen werden.
Projektwoche Toleranz 2019
HALLIANZ Spendenlauf
Den Start zu unserer Projektwoche Toleranz machten die Kinder der 4. Klasse. Sie traten bereits am Freitag, den 20. September 2019, zum HALLIANZ Spendenlauf an.
Mit ihrem Spendenlauf konnten sie einen aktiven Beitrag zur Unterstützung lokaler Engagementprojekte für mehr Demokratie, Jugendbeteiligung und ein solidarisches Miteinander leisten und damit ein Zeichen gegen Rassismus und Diskriminierung setzen.
Unterstützt wurde die Klasse von dem PTB Ingenierbüro GmbH aus Magdeburg, das pro gelaufene Runde 1€ spendete. Unsere Schüler schafften in zwei Stunden 543 Runden. Somit konnten von ihnen 543€ für Engagement- und Jugendprojekte erlaufen und gespendet werden.
Wir bedanken uns ganz herzlich bei allen Läufer*innen und Unterstützer*innen
Mut-Ich
Mit unseren drei ersten Klassen wurde in der Projektwoche das Projekt Mut-Ich in Zusammenarbeit mit dem Friedenskreis Halle e.V. durchgeführt. In diesem Rahmen sollte das Miteinander der Kinder gestärkt, das demokratische Denken gefördert und die Begriffe Mut, Demokratie und Rassismus nähergebracht werden.
Im Klassenverband wurde das Projekt zunächst vorgestellt und im Anschluss teilte sich die jeweilige Klasse in zwei Gruppen auf. Die erste Gruppe widmete sich der Geschichte „Der Grüffelo“. In einer Mischung aus Vorlesen und interaktivem Gespräch mit Hilfe eines Erzähltheaters wurde die Geschichte einer Maus erzählt, die auf ihrem Spaziergang durch den Wald das Ungeheuer namens Grüffelo erfindet, dieses dann aber tatsächlich trifft. Die Kinder wurden dabei immer wieder mit eingebunden und konnten überlegen, warum die Maus das Ungeheuer erfindet. Außerdem setzten sie sich damit auseinander, ob Notlügen eigentlich in Ordnung sind und ob sie selbst schon einmal lügen mussten.
Die zweite Gruppe setzte sich mit der Frage auseinander, „Wer/Was ist für mich mutig?“. Dabei hatten die Kinder unterschiedliche Ideen: Giraffen, Pandabären, Fische, die große Schwester, Kinder, die Achterbahn fahren, Tiger, Katzen, eine Eisenbahn und vieles mehr wurden dabei genannt. Das jeweilige Tier, der Mensch oder der Gegenstand sollten im Anschluss gestaltet werden. Abschließend wurden die Kunstwerke der Erstklässler*innen ausgeschnitten und auf große Würfel geklebt. Diese können nun während des Schuljahres im Schulhaus und in den Klassenräumen betrachtet werden und erinnern die Kinder an ihre mutigen Vorbilder.
Europa zum Anfassen
Mit den zweiten Klassen wurde am 24. September 2019 das Projekt „Europa zum Anfassen“ durchgeführt. An verschiedenen Stationen lernten die Kinder mit Hilfe unterschiedlicher Methoden europäische Länder, Kulturen und kulinarische Besonderheiten kennen und setzten sich mit den Sitten und Bräuchen auseinander. In diesem Zusammenhang wurde Aufklärungsarbeit zu Europa und zur Europäischen Union geleistet, Toleranz und eine demokratische Denkweise gefördert.
Nach einer kurzen Begrüßung durch die Referentinnen wurden die Schüler*innen in vier Gruppen eingeteilt, die in je einer Unterrichtsstunde eine Station durchliefen. Dabei mussten die Kinder sich häufig selbst organisieren, da sie sich nicht wie üblich am Klassenverband und an den täglichen Abläufen orientieren konnten.
Die Stationen befanden sich in unterschiedlichen Räumlichkeiten der Schule. Im Kellergeschoss wurden verschiedene Speisen europäischer Länder vorgestellt, gemeinsam zubereitet und verkostet. Im Dachgeschoss, wo sich die anderen drei Stationen befanden, wurde das Land Italien genauer betrachtet und es wurde auf verschiedene kulturelle Besonderheiten, Sitten und Bräuche eingegangen. Einen gröberen Überblick bekamen die Schüler*innen über die anderen Länder Europas, indem mit Hilfe von großen Aufstellern die Länder und berühmte Persönlichkeiten vorgestellt wurden. Außerdem konnten die Kinder die Flaggen der unterschiedlichen Länder basteln.
TanzToleranz
Für unsere beiden dritten Klassen hielt die Projektwoche „Toleranz“ ein ganz besonderes Angebot bereit. In Zusammenarbeit mit der DanceCoolTour um Tanzlehrer Nico Hilger und der Stadt Halle, die das Vorhaben finanzierte, wurde das Projekt TanzToleranz durchgeführt.
Im Klassenverband besuchten die Schüler*innen das Projekt jeweils drei Unterrichtsstunden lang an jedem Projekttag. Gestartet wurde mit einer Begrüßung und dem Kennenlernen aller Beteiligten. Danach ging es auch gleich richtig los: Nach einer kleinen Erwärmung wurden die ersten Tanzschritte eingeübt und die Idee des Tanztheaters erklärt. Dabei sollten Gangster und Tänzer aufeinandertreffen und durch das Tanzen und die Musik vereint werden. Außerdem wurde noch ein weiterer gemeinsamer Tanz eingeübt und die Kinder konnten sich in Freestyle-Elementen probieren.
Um am Freitag zur offiziellen Eröffnung der Schule ein schönes Programm abliefern zu können, arbeiteten die Schüler*innen jeden Tag hart an ihrer Choreografie. Es wurde gemeinsam geschwitzt und gelacht. Besonders viel Freude bereitete das Einstudieren und Ausprobieren der Freestyle-Elemente, bei denen man die eigenen (körperlichen) Grenzen austesten konnte.
In ruhigeren Phasen konnte einiges Wissen über die HipHop-Kultur vermittelt werden. Außerdem drehten sich die Gespräche um den Unterschied zwischen Respekt und Angst, sowie Zukunftsvorstellungen, Träume, Stärken und Schwächen. Einigen Schüler*innen wurde in diesem Zusammenhang klar, dass sich die Menschen unterscheiden und jeder andere Stärken und Schwächen hat.
Wir bedanken uns recht herzlich bei Nico Hilger und der Stadt Halle!
Interkulturelle Woche der Stadt Halle
Im Rahmen der interkulturellen Woche der Stadt Halle besuchten einige Klassen unserer Schule verschiedene Stadtbibliotheken.
Die Klassen 4a und 3a konnten etwas zum Thema „Kinder in Europa“ erfahren. Nach einem kurzen Rundgang durch die Bibliothek fanden sich alle in einem Stuhlkreis wieder. Zunächst wurden Begriffe geklärt, die in diesem Zusammenhang von besonderer Bedeutung erschienen: Was ist ein Kontinent? Was ist ein Land? Was ist eine Stadt? Die Kinder sollten jeweils einige Beispiele finden, was einigen noch sehr schwer fiel.
Anschließend wurden die Länder Spanien und Schweden vorgestellt. Die Kinder lernten etwas zu den Sitten und Bräuchen. Sie konnten erkennen, dass viele Dinge in ihren Heimatländern anders sind. Zur großen Freude aller, konnten ein paar Seiten aus „Pippi Langstrumpf“ vorgelesen werden. Abschließend wurde ein kleines Quiz veranstaltet, bei dem die Kinder verschiedene Bilder und Gegenstände den beiden vorgestellten Ländern zuordnen mussten. Wer gut aufgepasst hatte, konnte sich hier ein großes Lob verdienen.
Die zweiten Klassen unserer Schule besuchten in dieser Woche die Lesung „Karizo und die Hyäne“ in der Musikbibliothek. Nach einer Einführung mittels einer Klanggeschichte begann die Geschichte, die durch das Zeigen einiger Bilder begleitet wurde. Mit Karizo, einem afrikanischen Mädchen, welches mit seiner Oma das ganze Jahr über im Freien lebt, lernten die Kinder eine andere Art des Lebens und Wohnens kennen, als sie es gewöhnt sind. Außerdem erlebten sie eine mutige Großmutter, die ihr Enkelkind beschützt und ihr verschiedene Lebensweisheiten mit auf den Weg gibt. Zum Abschluss konnten sich die Kinder in der Musikbibliothek umsehen und sich einen eigenen Eindruck von den Räumlichkeiten verschaffen.
Besuch im „Gustav-Staude-Haus“
Im Rahmen unserer Projektwoche „Toleranz“ besuchte die Klasse 4a am 25. September 2019 die stationäre Pflegeeinrichtung „Gustav-Staude-Haus“ in Halle. Die Schüler*innen waren eingeladen, mit den Bewohner*innen einen Spielevormittag zu verbringen. Gemeinsam wurden verschiedene Brett- und Kartenspiele ausprobiert. Das beliebteste Spiel an diesem Vormittag war der Klassiker „Mensch ärgere dich nicht“.
Nach einer Phase des Kennenlernens und Abtastens mit Berührungsängsten und Kommunikationsschwierigkeiten fiel es allen Beteiligten dann doch recht leicht, sich auf das Vorhaben einzulassen. Die Kinder lernten Menschen kennen, die auf einen Rollstuhl oder auf eine Gehhilfe angewiesen waren, die nicht mehr richtig hören und sehen konnten oder denen es schwer fiel, über einen längeren Zeitraum konzentriert bei der Sache zu bleiben. Sie konnten lernen, die eigenen Bedürfnisse zurückzustellen und auf die der Bewohner*innen einzugehen. Sie agierten mit der angemessenen Ruhe und Empathie. Sie überwanden Hemmschwellen, bauten die Distanz zu den älteren Menschen ab, die mit altersbedingten Einschränkungen leben, und setzten sich so mit dem Thema „Alter“ auseinander. In Sachen persönlicher Entwicklung und sozialer wie emotionaler Intelligenz der Schüler*innen konnte so ein wichtiger Schritt gemacht werden.
Wir bedanken uns für die Zusammenarbeit und den netten Empfang und freuen uns auf ein Wiedersehen!
Sensorische Welt
Im Rahmen unserer Projektwoche besuchten die Schüler*innen der vierten Klasse am Montag, den 23. September 2019, das Schulprojekt der Sensorischen Welt im Berufsförderungswerk für Blinde und Sehbehinderte Halle (Saale).
Bei dem Projekt und den zugehörigen Räumlichkeiten handelt es sich um einen außerschulischen Lernort mit besonderer pädagogischer Arbeitsatmosphäre. Die Beteiligten können sich in die Lebenswelt der Blinden und Sehbehinderten hineinversetzen und ein besseres Verständnis für deren alltägliche Barrieren entwickeln. So sollen Vorurteilen und Stigmatisierung vorgebeugt und inklusive Verhaltensweisen sowie der Umgang mit Vielfalt gefördert werden.
Wir fanden uns zunächst in einem Raum wieder, in dem durch ein besonderes Licht Farbenblindheit bzw. eine Farbschwäche simuliert wurde. Bei der Aufgabe, ein Bild in den vorgegeben Farben auszumalen, stießen wir an unsere Grenzen. Am Ende war keine „Frau Langstock“ in den richtigen Farben ausgemalt. Im Anschluss konnten wir die Blindenschrift ausprobieren. Wir schrieben verschiedene Wörter, die von den Klassenkamerad*innen erkannt werden sollten.
Abschließend führte uns eine Referentin durch einen vollständig abgedunkelten Raum, in dem wir uns vollständig auf unseren Vordermann sowie auf unser Gehör und unseren Tastsinn verlassen mussten. Wir gingen durch einen Wald, in dem der Boden ganz weich war und die Vögel zwitscherten. Auf einem Markt mussten wir verschiedene Obst- und Gemüsesorten erfühlen und schlussendlich mussten wir gut hinhören, um den Brunnen im Dorf zu entdecken.