• Berlin Ultimatum und Mauerbau

     

     

    Das Berlin-Ultimatum und der Bau der Berliner Mauer sind zwei wichtige Ereignisse im Kontext des Kalten Krieges und der deutschen Nachkriegsgeschichte, die die Teilung Berlins und Deutschlands verdeutlichen.

    • Berlin-Ultimatum (1958)


      Das Berlin-Ultimatum wurde am 27. November 1958 vom sowjetischen Ministerpräsidenten Nikita Chruschtschow ausgesprochen. Chruschtschow forderte, dass die Westmächte (USA, Großbritannien und Frankreich) ihre Truppen innerhalb von sechs Monaten aus West-Berlin abziehen und die Stadt zu einer "Freien Stadt" erklären sollten. Er drohte damit, dass die Sowjetunion, sollte dieser Forderung nicht nachgekommen werden, einen separaten Friedensvertrag mit der DDR abschließen und die Kontrolle über die Zugangswege nach West-Berlin an die DDR übergeben würde.
      Die Westmächte lehnten das Ultimatum ab, da sie es als Versuch sahen, West-Berlin zu isolieren und letztlich die gesamte Stadt unter sowjetischen Einfluss zu bringen. Die darauffolgenden Jahre waren von angespannten Verhandlungen und Konfrontationen geprägt, die jedoch nicht zu einer unmittelbaren Lösung führten.

      Der amerikanische Präsident John F. Kennedy formulierte am 25. Juli 1961 „three essentials“ als eine Kompromisslösung für eine friedliche Konfliktregulierung in Berlin:

      1. Recht auf Präsenz der Westmächte
      2. Recht auf Zugang
      3. Freiheit der West-Berliner


      Sie begünstigten jedoch den Mauerbau.

    • Mauerbau (1961):


      Der Bau der Berliner Mauer begann am 13. August 1961. Die DDR
      -Führung unter Walter Ulbricht, mit Unterstützung der Sowjetunion, errichtete die Mauer, um die massenhafte Flucht von Ostdeutschen in den Westen zu stoppen. Zwischen 1949 und 1961 hatten etwa 2,5 Millionen Menschen die DDR verlassen, was zu einer erheblichen Abwanderung talentierter, leistungsstarker Einwohner und einer Schwächung der Wirtschaft führte.

      Die Mauer teilte die Stadt Berlin in Ost und West und wurde zum Symbol des Kalten Krieges und der Teilung Deutschlands. Sie umfasste 155 Kilometer und war mit Wachtürmen, Minenfeldern und Stacheldraht ausgestattet, um Fluchtversuche zu verhindern. Viele Menschen, die versuchten, die Mauer zu überwinden, wurden getötet oder verhaftet.

      Auswirkungen des Mauerbaus

      • Die Mauer verstärkte die physische und ideologische Teilung Europas und Deutschlands.
      • Sie führte zu einer Verhärtung der Fronten im Kalten Krieg und zu einer Isolation der DDR.
      • Familien und Freunde wurden getrennt und das alltägliche Leben der Berliner wurde durch die Teilung stark beeinträchtigt.
      • Der Mauerbau führte zu internationaler Verurteilung, aber auch zu einer gewissen Resignation, da die Westmächte militärisch nicht eingriffen.

      Die Berliner Mauer blieb bis zum 9. November 1989 bestehen, als die DDR-Führung unter dem Druck der friedlichen Revolution und der Öffnung des Eisernen Vorhangs in anderen osteuropäischen Ländern die Grenzen öffnete. Der Fall der Mauer markierte den Beginn des Endes der DDR und führte schließlich zur Wiedervereinigung Deutschlands am 3. Oktober 1990.

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    • Zusammenfassung Berlin Ultimatum & Mauerbau Datei