Geschichte im Wandel – vom Kriegsende bis zur Wiedervereinigung

• Das Grundgesetz wurde als vorläufige Verfassung konzipiert, bis ein wiedervereinigtes Deutschland eine neue Verfassung erhalten könnte.
• Es legte die Prinzipien der parlamentarischen Demokratie, Rechtsstaatlichkeit, Sozialstaatlichkeit und föderalen Struktur fest.
• Die Gewaltenteilung zwischen Exekutive, Legislative und Judikative war klar definiert. 
• Grundrechte wurden in den ersten Artikeln des Grundgesetzes verankert und waren einklagbar.
• Das Grundgesetz sah eine starke Rolle des Bundesverfassungsgerichts vor, das die Einhaltung der Verfassung überwachte.

Verfassungsschaubild der Bundesrepublik Deutschland

(Quelle: 111Alleskönner, CC BY-SA 3.0 DE, via Wikimedia Commons, Fundstelle)

(Quelle: PantheraLeo1359531, Public domain, via Wikimedia Commons, Fundstelle)

• Die Verfassung der DDR orientierte sich formal an demokratischen Prinzipien und Grundrechten, ähnlich wie das Grundgesetz.
• Sie proklamierte ebenfalls eine Gewaltenteilung, jedoch war diese in der Praxis durch die führende Rolle der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) stark eingeschränkt.
• Die Verfassung betonte die zentrale Planwirtschaft und das Eigentum an Produktionsmitteln.
• Im Gegensatz zum Grundgesetz war die Verfassung der DDR stärker auf die Ideologie des Sozialismus ausgerichtet.

Verfassungsschaubild der Deutschen Demokratischen Republik 1949

(Quelle: Ziko van Dijk, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons, Fundstelle)