Der Weg
| Website: | DigiCampus |
| Kurs: | Sekundarschule Leben Lernen Schneidlingen |
| Buch: | Der Weg |
| Gedruckt von: | Gast |
| Datum: | Samstag, 18. Mai 2024, 11:03 |
1. Die Entscheidung
Im Schuljahr 2017/2018 wurde an unserer Schule die erste iPad-Klasse ins Leben gerufen und die Bereitschaft zur Nutzung des Tablets im Unterricht wurde als Aufnahmevoraussetzung und Zusatzvereinbarung im Schulvertrag verankert.
Die Verpflichtung galt ebenso für die Lehrkräfte, wobei von Anfang darauf geachtet wurde, keinen der Kollegen zu überfordern und jedem die Möglichkeit einzuräumen, sich in seinem Tempo und in Abstimmung mit seinem Fach mit der neuen Technik vertraut zu machen.
Grundsätzlich war bei allen die Bereitschaft da und so ergab sich folgendes Ergebnis bei einer internen Befragung:
2. Festlegung von in- und externen Fortbildungen
Wir hatten es uns zum Ziel gesetzt, jeden Kollegen mitzunehmen. Natürlich gab es Kollegen, für die der Einsatz digitaler Medien zum Alltag gehörte. Es gab aber auch die, für welche die Entscheidung der Geschäftsleitung eine Herausforderung darstellte. Deswegen war das Gebot der Stunde die gegenseitige Unterstützung. Wir nutzten dafür in erster Linie interne und externe Mikrofortbildungen.
3. Die Schüler
Die heutige Schülergeneration kann sich ein Leben ohne digitale Medien kaum noch vorstellen. Im Jahr 2008 Geborene kennen eine Welt ohne Suchmaschinen, "Multifunktionstelefonen" oder Apps nicht mehr. Das Internet und das Smartphone sind für die "Generation Z", wie sie auch genant wird, zu einem alltäglichen Begleiter geworden.
"Digital Natives"-ein Begriff, der in der öffentlichen Diskussion vermehrt auftritt, sollte auch an dieser Stelle Erwähnung finden. Er suggeriert oberflächlich, dass junge Menschen angeblich keine digitale Ausbildung benötigen.
Aber genau hier liegt der Irrtum. Natürlich sind unsere Schüler in der Lage, die digitalen Medien in Windeseile zu bedienen. Ein neues Handy, eine neue App stellen auf den ersten Blick kein Problem dar. Aber was ist mit der qualitativen Nutzung, mit der Anwendung im Sinne von Wissensaneignung und - festigung.
An dieser Stelle nochmal ein Hinweis auf die sechs Kompetenzbereiche:
4. Unsere Umsetzung 2017
Kurz gesagt:
Die Schüler bekamen fast zeitgleich mit den Kollegen ihre iPads.
Grundsätzlich galt und gilt:
Grundlage für die Ausgabe an die Schüler ist eine Nutzungsvereinbarung, die von den Eltern unterzeichnet wurde. Die Einrichtung der Tablets übernimmt der Administrator der Schule.
In den Klassenstufen 5-7 least die Schule die Tablets über eine Dauer von 36 Monaten. Nach Ablauf der ersten drei Jahre an unserer Schule werden die Geräte gegen Modelle auf neuestem Stand der Technik getauscht. Hier wechseln wir auch das Finanzierungsmodell. Die Tablets werden nun vollends durch die Eltern finanziert. Unserer Elternschaft steht ein Online-Portal zur Verfügung, über welches die Tablets zu vergünstigten Preisen bezogen werden können.
Als Zahlungsmöglichkeiten sind Sofortkauf oder aber eine 0% (z.Z.) Finanzierung über eine variierende Zeit möglich. So gewährleisten wir einen weitgehend störungsfreien Einsatz der Technologie, so dass wir uns auch in unserer pädagogischen Arbeit auf die Technologie verlassen können. Ferner können unsere Schülerinnen und Schüler nach Abschluss der Schule das Tablet in ihrem weiteren schulischem Werdegang nutzen.
Alle Geräte werden mit Hilfe von einem DEP (Device Enrollment Program) und unserem cloudbasierten MDM (Mobile Device Management) ZuluDesk zentral verwaltet.
In den ersten Jahren (2017-2020) standen den Schülern mit Übergabe der Tablets eine Reihe von Apps zur sofortigen Nutzung zur Verfügung. Dazu zählten z.B.:
Pages, Numbers, Keynote, iMovie,GarageBand, Kamera, Foto, Safari, Bookcreator, Notability, MindNode, Knietzsche ...
Die Schüler probierten sich aus und lernten nicht selten die Handhabung nach dem Slogan: Learning by doing.
Dieser Weg hat sicherlich viele Vorteile hinsichtlich des selbstorientierten Lernens oder bezüglich des Erlernen von bewusster Auswahl aus zahlreichen Möglichkeiten. Trotzdem entschieden wir uns in diesem Schuljahr für einen anderen Einstieg.
5. Schuljahr 2021/22
Aus den Erfahrungen der zurückliegenden Jahren bezüglich der Einführung der Tablets und unter Berücksichtigung der pandemischen Lage der letzten zwei Schuljahre fassten wir den Entschluss, die Tablets in diesem Schuljahr erst nach und nach mit Apps auszustatten. Damit berücksichtigten wir die Unterrichtsgestaltung (Distanzunterricht/ Wechsel Distanz- Präsenzunterricht/ Präsenzunterricht...) an den Grundschulen während der Zeit der Pandemie. Es erschien uns bedeutsam, neben den digitalen Kompetenzen auch die wahrscheinlich noch nicht so gefestigten analogen Kompetenzen zu festigen. Deswegen zogen wir es vor, im Unterricht einzusetzende Apps nach Bedarf freizuschalten. Damit wollten wir vor allem einer Überfrachtung entgegenwirken, aber gleichzeitig auch eine Übersichtlichkeit auf dem Gerät gewährleisten.
Unter Punkt 3 auf der Startseite des Kurses finden Sie eine Übersicht zur schrittweisen Einführung der iPads an unserer Schule in Klasse 5. Natürlich wird auch diese Vorgehensweise ständig evaluiert und fortgeschrieben.