Allgemeines
Deutsch-Peruanische Schule „Beata Imelda” Lima-Chosica
Projekt „Tomatenfisch“
Nachhaltig wirtschaften - gesund ernähren
Tomatenfisch-Anlage(n) für verschiedene Nutzer erproben
Deutsch-Peruanische Schule „Beata Imelda” Lima-Chosica
Nachhaltig wirtschaften - gesund ernähren
Tomatenfisch-Anlage(n) für verschiedene Nutzer erproben
Ein Tomatenfisch - was ist das denn?
Diese Idee hat 2012 den Nachhaltigkeitspreis in Deutschland gewonnen -
und wir wollen das bei uns in der Schule nachbauen und ausprobieren.
Im Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei Berlin wurde eine wassersparende und fast emissionsfreie Aquaponik-Anlage zur kombinierten Tilapia- und Tomatenzucht entwickelt. Zur Nachahmung wird ausdrücklich aufgefordert:
http://www.tomatenfisch.igb-berlin.de/ „Besonders gut eignet sich diese Anwendung für aride, also trockene Gebiete, denn dort ist Wasser besonders knapp, Wärme für gutes und schnelles Pflanzenwachstum aber reichlich vorhanden.“
Für interessierte Leser gibt es hier Texte und Animationen, um das Prinzip der Aquaponik - also den „Tomatenfisch“ - zu verstehen. Das IGB hat diese Lerneinheit erstellt.
Auch in diesem Jahr gab und gibt es viel zu tun:
Das System der Tröpfchenbewässerung hat sich bewährt. Im August haben wir dieses komplett erneuert und es sollte nun zwei bis drei Jahre reibungslos funktionieren.
Wir haben Neues ausprobiert: Es wachsen nun auch Chilis (Aji de mono, Aji amarillo) und Kapuzinerkresse (mastuerzo). Drei Tomatensorten schmecken sehr gut: Roma-Tomaten, Rote Cherry-Tomaten und Gelbe Tomaten. Diese sind besonders süß.
Das Basilikum wächst wie immer unermüdlich ohne Probleme und wir lernen immer wieder aufs neue, wie effizient die Stecklingsvermehrung im hydroponischen System ist. Es gibt neue Kräuter, die ebenfalls gut geeignet sind: Krause Minze (hierba buena) und Zitronengeranie. Interessanterweise haben bei unserem Experiment sogar die Salbei-Stecklinge Wurzeln getrieben. Das ist ungewöhnlich, denn Salbei ist normalerweise an einen trockenen Standort angepasst und die Stecklingsvermehrung wird als schwierig beschrieben.
Leider gab es bei den Gurken wieder Rückschlage und die ökonomischen Ziele konnten wir nicht erreichen. Auf mysteriöse Weise wurde der Timer abgeschaltet und es gab drei Trockentage während der Oktoberferien, die niemand bemerkte. Das hat den Gurken sehr geschadet, die Tomaten haben das besser überstanden. Wir mussten auch an mehreren Stellen die sich auflösende Folie neu bekleben und einige andere Reparaturen erledigen.
Ein großer Erfolg und viel Freude brachte unser erster eigener Nachwuchs. Die Tilapia-Eltern von Tank 3 hatten nun offensichtlich die richtigen Temperaturbedingungen und uns über 200 Tilapia-Babies beschert. Aber exakt zählen konnten wir die natürlich nicht. Leider sind einige durch die Löcher in die Asecia verschwunden. Mögen die verbliebenen schnell heranwachsen.
Am 15. März haben wir nach der Sommerpause wieder angefangen. Wir haben aufgeräumt und für die neue Aussaat alles vorbereitet. Außerdem mussten zwei Löcher in der Wand geklebt werden, damit uns das Gewächshaus nicht zerfetzt, denn sonst hat sich das Projekt erledigt.
Sorry, das Tagebuch kommt noch.
Nun ist ein Jahr vorbei. Viel zu schnell. Es ist absolut schwierig, alle Schüler zusammen zu bekommen... Eigentlich sind wir in diesem Jahr 20 Schüler gewesen. Zum Fototermin waren nur 10 da, die anderen waren anderweitig beschäftigt... so ist es immer. Dennoch haben wir in diesem Jahr erfolgreich gearbeitet.
Vielleicht schaffen wir es noch, die fehlenden Informationen zu ergänzen, irgendwann.
Wir bauen um!
Ziele:
- Umbau der NFT-Anlage auf Tröpfchenbewässerung
- Studie: Vergleich des Wachstums von Gurken in Erde, Kies und Kokosfasern
- Anzucht neuer Gurken- und Tomatenpflanzen
- Pflege der Gurken- und Tomatenpflanzen, Ernte und Verkauf
- Erweiterung der Anbaufläche für Kräuter, Verkauf
- Kontrolle der Wasserparameter für ein optimales Gedeihen der Pflanzen und Fische
- Aufzucht von 200 Baby-Tilpias (dritter Tank)
- Verkauf der Tilapias im ersten Tank (November)
- Einarbeitung neuer Schüler
- ökonomische Berechnungen, Dokumentation
- Führungen zum "Tag der offenen Tür" am 5. September
- Beitrag zum 2. MOODLE@SCHULE-Tag Sachsen-Anhalts am 24. September
Per Skype direkt nach Halle/Saale sprachen Danna, Sara, Neil, Jhanira und Ricardo zu ungefähr 100 Lehrern aus Sachsen-Anhalt über den aktuellen Gurkenfisch.
Wir fangen neu an!
Ziele:
- Kontrolle der Wasserparameter für ein optimales Gedeihen der Pflanzen und Fische
- Pflege der Gurkenpflanzen, Ernte und Verkauf
- Anzucht von Kräutern und Salat, Verkauf
- Kontrolle des Fischwachstums der „mittelalten" Fische (zweiter Tank)
- Aufzucht von 500 Baby-Tilpias (dritter Tank)
- Einarbeitung neuer Schüler der III. Secundaria
- ökonomische Berechnungen
- Kontakt zum IGB / Dokumentation
Ziele:
- Stabilisierung der Wasserparameter für ein optimales Gedeihen der Pflanzen und Fische
- Erreichen eines stabilen Tomatenwachstums, Ernte
- Anzucht von Kräutern
- erste „Fischernte" im Dezember
- eigener Nachwuchs (Zucht von Baby-Tilapias)
- ökonomische Berechnungen
- Kontakt zum IGB / Dokumentation
25. APRIL 2014: „DIE ANLAGE LÄUFT!“ - OFFIZIELLE ERÖFFNUNG
2. SEPTEMBER 2013: START DER ARBEITSGEMEINSCHAFT
4. OKTOBER 2013: DER BIOFILTER LÄUFT!
Besuch in der Universidad Agraria de la Molina (Lima):
Eine 12-köpfige Gruppe mit Vertretern aus allen vier Oberstufenklassen besuchte am 21. Mai die Abteilung "Piscicultura" der Universität, um sich erste Kenntnisse zu Aquaponik anzueignen.
Weshalb ist Aquaponik besonders in trockenen Gebieten wie im Großraum Lima sinnvoll? Die Schüler stellen in diesem Buch ihre ersten Recherche-Ergebnisse zu Pflanze und Tier vor.
Was ist ein Biofilter und wie könnte man einen bauen? Und wie funktioniert überhaupt dieser Kreislauf? Die Schüler stellen in diesem Buch ihre ersten Recherchen und Ideen zur technischen Umsetzung vor.
Das Konzept reichten wir zum Wettbewerb der Auslandsschulen „Exzellenzinitiative des Auswärtigen Amtes“ ein und wurden im Rahmen des 3. Bildungsfestes in Berlin dafür ausgezeichnet. Damit war auch die finanzielle Grundlage geschaffen, das Projekt praktisch auf dem Schulgelände zu realisieren.
Einen Tag später besuchten wir auch unsere „Ziehväter" im IGB in Berlin, Projektleiter Prof. Werner Kloas und Johannes Graupner, mit denen wir seit Januar 2013 in Kontakt stehen, um uns die Originalanlage anzuschauen.
QR-Codes
... wecken Interesse und verlinken direkt zum Tomatenfisch-Projekt.
... sind werbewirksam auf Plakaten und in Präsentationen.
... können direkt an der Tomatenfisch-Anlage angebracht werden.
... ermöglichen einen einfachen Zugang für SmartPhones und Tablets.