Wir
unterstützen in unserer Arbeit als Förderzentrum und als Förderschule insbesondere bildungsbenachteiligte Familien. Dabei beraten in zahlreichen Belangen zu schulischen Bildungsangeboten und machen Mut bei den
Herausforderungen des digital-vernetzten Lernens. Wir nehmen Berührungsängste durch niedrigschwellige pädagogische Ansätze. Dabei setzen wir vor allem auf den Einsatz von Open-Source und freien Bildungsinhalten. Wir lehren mit Programmen, die sich bildungsbenachteiligte Familien ohne Lizenzkosten auf jeweilige Endgeräte installieren können. Wir geben Materialien an die Hand, die nicht nur frei genutzt werden können, sondern auch verändert werden dürfen. Auch das ist für uns ein wesentlicher Aspekt, bildungsbenachteiligte Kinder und ihre Eltern aus dem digitalen Abseits zu holen. Unsere Schüler haben in den vergangenen drei Jahren soviel Selbstvertrauen gewonnen, dass sie Erklärvideos erstellen oder selbst zu Medientutoren werden. Unsere Medienscouts lösen kleine technische Probleme, helfen Lehrkräften und anderen Schülern beim Verbinden mit dem WLAN oder einem Präsentationsgerät und gewinnen dabei Selbstvertrauen.
Gemeinsamer Unterricht
Die
Umsetzung der Inklusion in unserem Bereich des Förderzentrums
gestaltetet sich derzeit mit vielen Herausforderungen für die
Regelschulen, für die Lehrer, Eltern und hauptsächlich auch für
die Schülerinnen und Schüler. Hier unterstützen wir mit unserer
Beratungslehrkraft vor Ort an den Schulen, einer Fachlehrkraft für
den Förderschwerpunkt „emotionale-soziale Entwicklung“ und mit
einem Moodle-Kurs auf unserer Schulinstanz die Arbeit mit den
GU-Schülern an den Regelschulen. Auf unserer digitalen Lernplattform
Moodle haben wir für die Schulen in unserem Förderzentrumsbereich
und darüber hinaus für weitere Schulen in Sachsen-Anhalt
beispielsweise die Verfahrensweise für das Feststellungsverfahren,
Formulare, gesetzliche Grundlagen u.v.m. hinterlegt. Zeit- und
ortsunabhängig können diese Informationen und Dateien genutzt
werden. Der kollegiale Austausch findet in Form eines Forums oder
eines Chats statt.
Berührungsängste nehmen - zeigen was gleich geht
Um bei Lehrenden und Lernenden, aber auch bei Personen aus Bildungsverwaltung und Bildungspolitik Ängste, Vorurteile und Unsicherheiten abzubauen,
erfinden wir spannende und zielgruppenadäquate Formate. Ziel ist es, bei diesen Adressaten ein grundlegendes Verständnis relevanter Medienkompetenzen zu entwickeln, Sozialkompetenzen im digitalen Umgang zu fördern,
Herausforderungen mit der Technik anzugehen und ein multiprofessionelles Netzwerk
aufzubauen. Das geht vor allem durch Erfahrung machen können. Hier
operieren wir mit Live-Unterricht, Fortbildungsformaten für
verschiedene Schulformen für Sachsen-Anhalt, Fortbildungen und
Hospitationen für das Ausbildungsseminar unseres Bundeslandes und
versuchen uns auch an gemeinsamen Fortbildungen von Lehrern und
Schülern. Dabei liegt ein besonderes Augenmerk auf der Hilfe zur Selbsthilfe: seien es Schulleitungen, Lehrkräfte, Eltern oder Heranwachsende aus bildungsfernen Familien.